AMERIKA/ARGENTINIEN - Nach verheerenden Waldbränden in Corrientes und Misiones: Caritas bittet um Spenden und Gebete

Dienstag, 22 Februar 2022 naturkatastrophen   caritas   marienverehrung   bischöfe  

Corrientes (Fides) – Nach den zahlreichen Brände in der nordöstlichen Region Argentiniens, insbesondere in den Provinzen Misiones und Corrientes, bittet Caritas Argentinien um Spenden für die betroffenen Familien bei der Bewältigung der entstandenen Notlage. Neben der materiellen Hilfe sind alle aufgerufen, die betroffenen Brüder und Schwestern im Gebet zu begleiten.
Wie die Caritas mitteilt sieht sich die Provinz Corrientes aufgrund ihrer territorialen Ausdehnung und der Geschwindigkeit, mit der sich das Feuer ausbreitet, mit einer noch nie dagewesene historische Krise konfrontiert. Seit Ende Dezember haben die Brände etwa 600.000 Hektar der insgesamt 9 Millionen Hektar der Provinz zerstört, das sind 7 % der Fläche. Unschätzbar sind die Verluste an Fauna und Flora in einem der größten Ökosysteme Argentiniens. Die Brände vernichten auch landwirtschaftliche Nutzflächen, Viehzuchtbetriebe, ländliche Strukturen und die Häuser von Waldarbeitern, die nicht nur ihr Eigentum, sondern auch ihre Arbeitsgrundlage verloren haben. Hinzu kommt die durch die Pandemie entstandene Situation, mit einer hohen Zahl von Infektionen und Todesfällen.
Die freiwilligen Helfer der Caritas, die in ständigem Kontakt mit den betroffenen Gebieten und den Notfallteams stehen, sind vor Ort, um die Arbeit der (meist freiwilligen) Feuerwehr zu unterstützen und an den von den zivilen Organisationen koordinierten Einsätzen teilzunehmen. Die staatlichen Maßnahmen reichen nicht aus, um das Ausmaß der Katastrophe zu bewältigen und die Hilfsgüter, insbesondere Wasser in Flaschen, zu beschaffen, die zur Unterstützung der Arbeit der Feuerwehrleute und der Freiwilligengruppen benötigt werden.
Die örtlichen Bischöfe haben die Gläubigen seit langem aufgefordert, ihre Gebete zu verstärken und Gott um Regen und um Schutz für die Helfer und die betroffenen Familien zu bitten. In Anbetracht der tiefen Marienverehrung der örtlichen Bevölkerung ließ Erzbischofs Andres Stanovnik von Corrientes die Ikone der Jungfrau von Itatí in den verschiedenen Dekanaten der Erzdiözese, in Pfarreien und kirchlichen und zivilen Einrichtungen aufstellen. Am Sonntag, dem 27. Februar wird die Erzdiözese mit einer Feier unter dem Vorsitz des Erzbischofs gemeinsam mit den Gläubigen offiziell das neue Kirchenjahr eröffnen.
(SL) (Fides 22/02/2022)


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