AFRIKA/MOSAMBIK - Das italienische Leprahilfswerks „AIFO“ führt zusammen mit eiern einheimischen Nichtregierungsorganisation ein Programm zur Vorbeugung und Behandlung von Lepraerkrankungen in Mosambik durch

Montag, 12 Juni 2006

Rom (Fidesdienst) - Seit nunmehr 25 Jahren ist die medizinische Behandlung von Lepra möglich: die Patienten werden über ein Jahr hinweg mit entsprechenden Medikamenten behandelt, die bei den meisten Krankheitsfällen die Infektion mit dem Bazillus vollständig heilt. Trotzdem ist Lepra auch heute noch keine Krankheit wie die anderen.
In Anchilo, einer Kleinstadt in rund 20 Kilometer Entfernung von der gleichnamigen Provinzhauptstadt Nampula im Norden von Mosambik, werden die meisten Lepraerkrankungen diagnostiziert: die Rate der Neuerkrankungen gehört weltweit zu den höchsten. Seit zehn Jahren versucht die mosambikanische Regierung durch strenge Kontrollen eine Eindämmung der Krankheit herbeizuführen. In einigen Teilen des Landes, vor allem im Süden, wurde diese Ziel auch erreicht, doch im Norden, in den Provinzen Cabo Delgado, Nassa, Zamesia und Manica, treten immer noch zahlreiche Neuerkrankungen auf.
Die Nichtregierungsorganisation „Idea Mozambico“ mit Sitz im Gesundheitszentrum der Comboni Missionsschwestern in Anchilo betreut seit ihrer Gründung vor sechs Monaten Leprakranke aus dem afrikanischen Land. Gemeinsam mit dem italienischen Leprahilfswerk AIFO (Associazione Italiana Amici di Raoul Follereau) führt sie ein Programm zur Vorbeugung und Behandlung von Lepraerkrankungen durch, bei dem vor allem auch die Diskriminierung überwunden werden soll, unter der die Kranken oft leiden, damit sie dieselbe Würde und dieselben Rechte wie alle Bürger des Landes genießen. (AP) (Fidesdienst, 12/06/2006 - 24 Zeilen, 225 Worte)


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