EUROPA/FRANKREICH - Päpstliche Missionswerke geben Seligsprechung von Pauline Jaricot bekannt

Montag, 4 Oktober 2021 päpstliche missionswerke  

Lyon (Fides) - Am 22. Mai 2022 wird Pauline Jaricot seliggesprochen werden. Dies gab der Generalsekretär der Päpstlichen Missionswerke in Frankreich, Gaëtan Boucharlat de Chazotte, in einer Videobotschaft bekannt. Die Gründerin der Vereinigung für die Glaubensverbreitung und der Bewegung des Lebendigen Rosenkranzes wird am 22. Mai, im Rahmen der Feiern zum 200jährigen Jubiläum der Gründung des Päpstlichen Werkes für die Glaubensverbreitung, bei einer vom Präfekten der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Kardinal Luis Antonio Tagle, geleiteten Eucharistiefeier in Lyon zur Ehre der Altäre erhoben.
Pauline-Marie Jaricot (1799-1862), Gründerin des Päpstlichen Werkes für die Glaubensverbreitung, wurde am 25. Februar 1963 von Johannes XXIII. zur ehrwürdigen Dienerin Gottes erklärt. Am 26. Mai 2020 genehmigte Papst Franziskus die Veröffentlichung des Dekrets zur Anerkennung des auf ihre Fürsprache gewirkten Wunders.
Sie wurde in Lyon als Tochter einer wohlhabenden Familie geboren und wuchs 15 Jahre lang in privilegierten Verhältnissen auf, als sie das beginnende körperliche und geistliche Leiden, durch den Empfang der Sakramente eine tiefe Gotteserfahrung führte. Durch Vergebung und tiefes Gebet konnte sie ihr schweres Trauma überwinden konnte, und von diesem Moment an änderte sich ihr Leben radikal. Pauline weihte ihr Leben mit einem feierlichen Gelübde in der Kapelle Unserer Lieben Frau von Fourvière in Lyon Gott und widmete sich ausschließlich dem Dienst an den Armen und Kranken, indem sie täglich Krankenhäuser und unheilbar Kranke besuchte, ihnen Verbände anlegte und Trost spendete. Die Hilfe für die Bedürftigen ging einher mit einem Leben des intensiven Gebets, dem täglichen Empfang der Eucharistie und der Fürsprache für die Bekehrung der Sünder und die Evangelisierung der Welt.
Da Pauline die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Missionen erkannte, förderte sie gleichzeitig auch Initiativen zum Sammeln von Spenden: so entstand das später so genannte "Werk der Glaubensverbreitung", das am 3. Mai 1822 offiziell gegründet wurde.
(EG) (Fides 4/10/2021)


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