ASIEN/INDIEN - Hundert Jahre nach der Ankunft des Evangeliums feiert die katholische Kirche die Ernennung des neuen Bischofs von Raigarh und die Gründung der neuen Diözese Jashpur

Mittwoch, 7 Juni 2006

Raigarh (Fidesdienst) - Hundert Jahre nach der Ankunft der christlichen Botschaft in der Region um Raigarh (im indischen Unionsstaat Chhattisgarh) feiert die katholische Gemeinde die Ernennung eines neuen Bischofs von Raigarh: es handelt sich um den 49jährigen bisherigen Generalvikar der Diözese, Paul Toppo. Der bisherige Bischof der Diözese Raigarh, der 59jährige Victor Kindo, wurde unterdessen zum neuen Bischof von Jashpur ernannt, die auf einem Teilgebiet der bisherigen Diözese Raigahr gegründet wurde.
Die beiden Ereignisse wurden von der einheimischen katholischen Gemeinde gebührend gefeiert und auch der Vorsitzende der Indischen Bischofskonferenz, Kardinal Telesphore Toppo, brachte seine Freude über diese jüngsten Ereignisse zum Ausdruck: „Heute erleben wir einen historischen Moment. Was wir heute erleben ist Frucht der Tätigkeit Missionare, die hier vor vielen Jahren Pionierarbeit geleistet haben. Und wir werden auch in Zukunft weitere Früchte ernten können“.
In der Region waren insbesondere die Jesuiten aus der benachbarten Diözese Ranchi als Missionare tätig. Die Diözese Jashpur hat heute 185.000 katholische Gläubige, bei denen es sich vorwiegend um Angehörige der tribalen Völker handelt. Die katholischen Gläubigen sind in 50 Pfarrgemeinden strukturiert. Zur Diözese Raigarh werden nach der Teilung insgesamt 55.000 Katholiken und 20 Pfarrgemeinden gehören.
Die Errichtung einer neuen Diözese wurde nötig, so Kardinal Toppo, nachdem in Jashpur die Zahl der Katholiken angestiegen war und ein größeres pastorales Augenmerk notwendig wurde, vor allem im Bereich der Ausbildung.
Deshalb betonte der zukünftige Bischof von Jashpur, Victor Kindo, dass die Ausbildung ein besonderer Schwerpunkt seines pastorales Augenmerk für die Priester und Ordensleute und Laiengläubige sein wird. Ein wichtiger Grund für die Aufteilung der bisherigen Diözese waren auch die kulturellen und organisatorischen Unterschiede unter den tribalen Gemeinden in der Region: diese erfordern eine jeweils genau zugeschnittenes pastorale Aktion. (Fidesdienst, 07/06/2006 - 29 Zeilen, 305 Worte)


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