AMERIKA/ARGENTINIEN - „Der Ausschluss vieler unserer Brüder und Schwestern macht es erforderlich, dass wir uns nicht an ihre Situation gewöhnen und verlangt, dass wir unser eigenes Verhalten überdenken“. Botschaft des Vorsitzenden der bischöflichen Caritas-Kommission zur alljährlichen Spendenkollekte am 11. Juni

Dienstag, 6 Juni 2006

Buenos Aires (Fidesdienst) - Am Sonntag, den 11. Juni wollen wir im ganzen Land zur Teilnahme an der alljährlichen Spendenkollekte aufrufen, zu einer konkreten Geste der Solidarität, die gleichsam unser Bewusstsein für die Notwendigkeit unseres Engagements steigert, damit niemand ausgeschlossen bleibt“, so der Vorsitzende der Caritas-Kommission der Argentinischen Bischofskonferenz, Bischof Fernando Maria Bargallo von Merlo-Moreno, in seiner Botschaft zur Spendenaktion der Caritas, die die dieses Jahr unter dem Motto „Für eine Gesellschaft ohne Ausschluss und Armut“ stattfindet.
Trotz des Bemühens bei der Bekämpfung der Armut, so Bischof Fernando in seiner Botschaft weiter, „gibt es immer noch viel zu tun“. „„Der Ausschluss vieler unserer Brüder und Schwestern macht es erforderlich, dass wir uns nicht an ihre Situation gewöhnen und verlangt, dass wir unser eigenes Verhalten überdenken und uns mit dem gesellschaftlichen Projekt auseinanderzusetzen, das wir unterstützen und aufbauen wollen.“
„Es gibt viele Familien“, so der Bischof weiter, „die immer noch nicht jeden Tag genug zu essen haben und denen es am Geld für die Bildung ihrer Kinder fehlt und die nicht auf einen festen Arbeitsplatz zählen können, der ihrer Würde als Menschen entspricht“. Aus diesem Grund, so der Bischof weiter, sei es die gesellschaftliche Verantwortung aller „unser solidarisches Engagement nicht schwinden zu lassen und uns mehr und mehr dafür einzusetzen, dass gerechte und geschwisterliche Beziehungen und Zusammenarbeit entstehen, die eine gerechte Entwicklung begünstigen und die derzeitige Kluft zwischen denen, die viele materielle Güter und Möglichkeiten besitzen und denen die nichts haben und um das tägliche Überleben kämpfen, zu überwinden“. In seiner Botschaft erinnert der Bischof außerdem daran, dass „ohne Gerechtigkeit die Gefahr besteht, dass die Nächstenliebe eine Illusion ist.“ Deshalb sollen sich die Katholiken des Landes vor allem auch anlässlich des 50jährigen Gründungsjubiläums der Caritas in Argentinien „verpflichtet fühlen, diese Überzeugung zu erneuern und sich dem Thema der Jahreskollekte zu verpflichten:
Für eine Gesellschaft ohne Ausschluss und Armut“. (RG) (Fidesdienst, 06/ß6/2006 - 32 Zeilen, 345 Worte)


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