EUROPA/ITALIEN - Burmesische katholische Auslandsgemeinde nimmt an der Weihe zweier Priester teil und betet für Aung San Suu Kyi

Montag, 21 Juni 2021 menschenrechte   zivilgesellschaft   katholische kirche  

Monza (Fides) - "Wir beten für Aung San Suu Kyi, damit sie mit dem Segen Gottes gesund wird und ihre Herzenswünsche in Erfüllung gehen", so die ursprünglich aus Myitkyina der Hauptstadt des Bundesstaates Kachin stammende und heute in Italien lebende burmesische Schwester Beatrice. Am Samstag, den 19. Juni, dem Geburtstag von Aung San Suu Kyi versammenelten sich im Internationalen Theologischen Seminars des Päpstlichen Instituts für Aussenmissionen (PIME) unter Leitung von Pater Gianni Criveller die Mitglieder der burmesischen katholischen Auslandsgemeinde, anlässlich der Weihe von zwei neuen burmesischen Priestern. Es handelt sich um Gregor Ba Oo und Columban San Li, beides PIME-Missionare, die ihre Primiz auf Burmesisch feiern. Anwesend waren Ordensfrauen, Priester, Seminaristen und Laien, die sich im großen Park versammelten, der das Seminar umgibt und den Liedern der burmesischen Schwestern aus deren Haus im italienischen Abbiategrasso lauschen.
Schwester Beatrice, führte in die Feier ein, an einem "Tag der Freude, Gnade und Dankbarkeit, weil der Herr uns auf besondere Weise gesegnet hat, indem er uns zwei Priester geschenkt hat, damit wir in seiner vollen Gegenwart leben". Schwester Beatrice lebt seit über 15 Jahren in Italien, aber die Liebe zu ihrem Heimatland ist nie erloschen: "Wir können uns nur an unsere geliebte Heimat erinnern, die aus Schmerz über den Verlust ihrer Kinder weint, … um ihre Kinder, die auf der Flucht sind, um ihre Kinder in den Konfliktgebieten, die darum Kämpfen, die Bosheit der Männer zu besiegen, die das Land mit Grausamkeit und Gewalt regieren“.
Die Atmosphäre in Monza ist heiter und die Gewalt, obwohl sie in den Herzen der Anwesenden deutlich spürbar ist, ist weit entfernt. Viele Ordensfrauen tragen traditionelle Kleidung aus ihren Herkunftsdörfern. Die Menschen aus Myanmar vergessen für einen Moment den Schmerz in Gedanken Aung San Suu Kyi die 5 Jahre lang die junge und fragile burmesische Demokratie angeführt hat. Der Prozess gegen sie begann vor einer Woche. In aller Welt mangelt es nicht an Unterstützern und die burmesischen katholischen Ordensleute in Italien beten für sie und behalten sie in ihren Herzen.
(MG-PA) (Fides 21/6/2021)


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