ASIEN/CHINA - Mit der Entzündung der Fackel der Evangelisierung und der Enthüllung eines Monuments zum Gedenken an die Missionare begannen in der Diözese Xian Xian (heute Cang Zhou) die Feiern zum 150jährigen Gründungsjubiläum

Mittwoch, 31 Mai 2006

Cang Zhou (Fidesdienst) - „Das 150jährige Jubiläum unserer Diözese ist das Ergebnis der Liebe des Herrn und die Frucht der hochherzigen Hingabe und der Opferbereitschaft vieler chinesischer und ausländischer Missionare aus Frankreich, Spanien, Italien, Österreich … Sie haben ihre Heimat verlassen und ihre Angehörigen und haben ihr Leben und ihre Liebe unserem Land gewidmet. Heute, sind über hundert ausländische Bischöfe, Priester und Ordensleute bei uns begraben und Ruhen hier in Frieden. Wie könnten wir sie bei einem solchen Anlass vergessen Wie könnten wir nicht ihren Spuren folgen, wenn es darum geht, den Glauben zu leben und bei der Evangelisierungstätigkeit den anderen das Heil mitzuteilen?“, so der Vikar der Diözese Xian Xian (heute Diözese Cang Zhou) in der Provinz Hebei, Yang Quan En, bei einem Gottesdienst zurr offiziellen Eröffnung der Feiern zum 150jährigen Gründungsjubiläum. Der Gottesdienst fand auf dem Friedhof der katholischen Priester der Diözese am 6. Mai statt.
Bereits in den frühen Morgenstunden kamen die Menschen auf den Bai Yun-Berg („Weiße Wolke“), wo sich der Friedhof der katholischen Priester befindet: anwesend waren eine Ehrengarde, eine Musikgruppe, Chöre, Pilger, Seminaristen, Ordensleute, Priester und der Bischof. Vor Beginn des Gottesdienstes enthüllte der Bischof Li Lian Hui ein großes weißes Marmordenkmal mit der Inschrift „Zur Erinnerung an alle Missionare und Pioniere“. Mit der Osterkerze entzündete er die Fackel der Evangelisierung vor rüber 5.000 Anwesenden. Gegen 9.00 Ihr begann der Festgottesdienst, bei dem 68 Priester konzelebrierten. In seiner Predigt erklärte Bischof Li Lian Hui: Der Herr hat gesagt, dass er das Feuer auf die Erde bringen will. Heute stehen wir dort, wo hunderte chinesische Priester und ausländische Missionare begraben sind, unter denen auch mehrer ausländische Bischöfe und ein chinesischer Bischof ist. Weshalb sind wir hier? Weil sich hier unser ganzer Schatz unser wichtigstes Erbe befindet! Von vielen der Begrabenen kennen wir nicht einmal den Namen. Doch ein Name verbindet uns mit ihnen für immer: der Name Jesu Christi. Deshalb hat die Diözese beschlossen, dass die beste Art und Weise zur Feier des 150jährigen Gründungsjubiläums die Erinnerung an diese Missionare ist, indem wir ihre Namen zusammen mit dem Namen Jesu für immer in unsere Herzen aufnehmen. Ihre Namen sind der Name unserer Diözese, ihr Leben ist das Leben unserer Diözese, das von ihnen entzündete missionarische Feier soll für immer brennen, Wir stoßen nicht auf die Schwierigkeiten, die fremde Sprache und ein anderes Brauchtum und Tradition mit sich bringen, wir brauchen nicht in die Ferne zu gehen, deshalb ist es unsere Pflicht, dass wir an der Mission teilnehmen mit unserem Gebet. Wir müssen alles dafür tun, dass die Welt dieses Feier sieht, das den neuen Beginn in unserer Diözese erleuchtet, damit das Licht Christi im Jordan auch unsere Flüsse erleuchtet, damit China sich zum Herrn bekehrt, damit der Glaube sich überall verbreitet“.
Im Anschluss an die Heilige Messe wurde die Fackel der Evangelisierung mit einer Prozession in die Kirche getragen. In den kommenden fünf Monaten soll das Feuer des Evangeliums, der Evangelisierung und der Hoffnung an verschiedenen Orten in der ganzen Diözese ausgestellt werden und dort den Missionsgeist erneuern.
Die Diözese Xian Xian ging aus dem Apostolischen Vikariat Südost-Tcheli hervor und hat heute 75.000 Gläubige, 206 Kirchen und Kapellen und fast 100 Priester. Aus der einheimische katholische Gemeinde gingen zahlreiche Priester und Schwestern mit Unterstützung der Weltkirche zum Studium ins Ausland. Jedes Jahr werden durch die Taufe über einhundert neue Mitglieder in die katholische Gemeinde aufgenommen. (Fidesdienst, 31/05/2006 - 48 Zeilen, 591 Worte)


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