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Kara (Fides) - In den letzten Tagen kam es in der Elfenbeinküste zu fremdenfeindliche Handlungen gegen die im Land lebenden Nigerianer, nachdem in den sozialen Medien ein gefälschtes Video in Umlauf gebracht worden war.
"Fremdenfeindlichkeit widerspricht den Lehren, die das Evangelium und der Koran vermitteln“, so der ivorische Theologe, Pater Donald Zagore, von der Gesellschaft für Afrikamissionen über jüngsten Episoden. „Das Evangelium und der Koran lehren die Nächstenliebe, Fremdenfeindlichkeit predigt Hass und es ist unvorstellbar, dass Länder mit überwiegend religiösen Einwohnern wie die Elfenbeinküste diese Art von antireligiöser Praxis praktizieren."
„Unsere Länder sind religiöse Länder, unsere Moscheen und Kirchen sind jeden Tag voll, aber das tägliche Leben widerspricht stark den religiösen Werten. Wir dürfen niemals aufhören, solche Vorfälle zu verurteilen, die ein ernstes Problem aufdecken. Das Leben des Menschen ist heilig und niemand hat das Recht, es anderen wegzunehmen », betont Pater Zagore.
Der Missionar schließt mit der Überlegung, dass die Gegenwart Gottes nicht auf die Aktivitäten von Kirchen oder Moscheen reduziert werden dürfe, ohne Einfluss auf das tägliche Leben der Gläubigen zu haben. "Es ist von grundlegender Bedeutung, dass sich führende Religionsvertreter dazu verpflichten, religiöse Werte zur Grundlage allen gesellschaftlichen Lebens zu machen."
(DZ/AP) (Fides 24/5/2021)
