AFRIKA - Rund 2,4 Millionen Menschen starben 2005 in Afrika an Aids (80% aller Aidstoten weltweit) und 3 Millionen infizierten sich neu: eine Herausforderung für die Zukunft des Kontinents

Dienstag, 30 Mai 2006

Rom (Fidesdienst) - Der Missionsärzteverband „Medici con l’Africa Cuamm“ stellte in Rom sein Programm zur Bekämpfung von Aids in Afrika vor.
Aids verschlingt jeden Tag ein Stück Afrika. Jüngste Schätzungen zeigen das Ausmaß der Tragödie: 2,4 Millionen Menschen starben allein im Jahr 2005 in Afrika an Aids (80% aller Aidstoten weltweit) und 3 Millionen infizierten sich neu.
In den afrikanischen Ländern südlich der Sahara, in denen der Ärzteverband tätig ist, sind ganze Völker von der Krankheit betroffen, was eine Zukunftsplanung oft unmöglich macht.
Die drastische Ausdehnung dieser gesundheitlichen Notsituation führte dazu, dass die internationale Staatengemeinschaft heute massive Maßnahmen zur Einschränkung und Reduzierung der Auswirkungen der Krankheit plant und durchführt, deren Ursache oft auch Unwissen und Vorteilen ist.
„Medici con l’Africa Cuamm“ ist die größte italienische Organisation die sich für die Förderung und den Schutz der Gesundheit in Afrika einsetzt und plant derzeit ein Aidsbekämpfungsprogramm für Kenia.
Im Rahmen des geplanten Programms sollen die Diagnosemöglichkeiten für die Kontrolle einer HIV/AIDS-Infektion insbesondere in den Distrikten Nyandurua und Laikipia in Kenia ausgebaut werden. Zu diesem Zweck soll ein Labor, das sowohl die Diagnose erstellt, als auch Möglichkeiten zur Therapie bietet. Außerdem sollen im Rahmen eines Präventionsprogramms auch Menschen aus ländlichen Gebieten Möglichkeiten zur Durchführung eines Aidstests haben (dafür sollen mobile Labors eingesetzt werden). (AP) (Fidesdienst, 30/05/2006 - 23 Zeilen, 236 Worte)


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