VATIKAN - Päpstlicher Rat für Gerechtigkeit und Frieden veranstaltet Internationale Konferenz zum Thema „Korruptionsbekämpfung“

Dienstag, 30 Mai 2006

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Sie beeinträchtigt das korrekte Funktionieren des Staates, macht Bürger zunehmend misstrauisch, verzerrt die Rolle der staatlichen Institutionen an der Wurzel, trägt in entscheidendem Maß zu Unterentwicklung und Armut bei. Die Korruption ist ein Phänomen, das zur gesellschaftlichen Degenerierung führt und muss als solches auf interner und internationaler Ebene bekämpft werden und zwar mit strategischen Maßnahmen, die die verborgenen Mechanismen berücksichtigen und deren zerstörerischen Folgen auf wirkkräftige Weise entgegenwirken. Wissenschaftler und Experten verschiedener Herkunft wurden zu diesem Zweck vom Päpstlichen Rat für Gerechtigkeit und Frieden am 2. und 3. Juni in den Vatikan eingeladen, wo eine Internationale Konferenz zum Thema „Korruptionsbekämpfung“ stattfindet.
Im Anschluss an die Eröffnungsrede des Präsidenten des Päpstlichen Rates, Kardinal Renato Martino werden verschiedene Referenten in ihren Beiträgen das Thema Korruption sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor in Entwicklungs- und Industrieländern erläutern. Die Konferenzeilnehmer werden versuchen Mittel aufzuzeigen, die zum Aufbau einer Kultur der Legalität beitragen, die bei der Bekämpfung von Korruption von wesentlicher Bedeutung ist, die das Engagement der verschiedenen gesellschaftlichen und politischen Kräfte aber auch der Ortskirchen und deren organisatorischer und geistlicher Ressourcen verlangt. Besonderes Augenmerk soll dabei der Soziallehre der Kirche zu den Themen Legalität und Korruptionsbekämpfung gewidmet werden, die der Sekretär des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Bischof Giampaolo Crepaldi in seinem Vortrag auf der Grundlage des von dem Dikasterium herausgegebenen Kompendiums zur Kirchlichen Soziallehre erläutern wird. (SL) (Fidesdienst, 30/05/2006 - 23 Zeilen, 240 Worte)


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