AMERIKA/HAITI - Bischöfe beklagen Zunhame der Entführungen: “Der Kampf gegen dieses Phänomen muss fortgesetzt werden”

Mittwoch, 5 Mai 2021 menschenrechte   gewalt   bewaffnete gruppen   kriminalität  

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Port au Prince (Fides) - "Der Kampf gegen dieses Phänomen und gegen das Böse muss fortgesetzt werden", so die Bischofskonferenz von Haiti in einer gestern Abend veröffentlichten Erklärung. Die Bischöfe verurteilen mit Bezug auf die Zunahme von Entführungen und Gewalt im Land insbesondere die Gleichgültigkeit der politischen Verantwortungsträger.
"Wir bemerken mit Schmerz und großem Leid die Untätigkeit der einen und die Gleichgültigkeit der anderen und das Schweigen einiger Beamter, die sich damit im Umgang mit Entführungen und im Allgemeinen mit der Verbreitung krimineller Banden, von denen haitianische Bürger und Ausländer betroffen sind, mitschuldig machen. In fast allen wichtigen Sektoren des Landes hat sich die nationale Sicherheit verschlechtert und die Bevölkerung fühlt sich angesichts des Phänomens der Entführungen im Stich gelassen“, so die Bischöfe.
„Wir prangern diese der Gesellschaft auferlegte Entwicklung nachdrücklich an“, so die Bischöfe, die sich fragen: „Wie lange müssen wir warten, bis das Licht der Wahrheit auf all diese Entführungsfälle scheinen wird und bis sie aufhören?".
Abschließend laden die Bischöfe die katholischen Gläubigen für den morgigen 6. Mai, an den Gottesdiensten teilzunehmen, die in allen Pfarreien im Zeichen der Wachsamkeit, Klugheit und des Engagements gefeiert werden sollen, „um die Flamme des Gebets für die Befreiung unseres Landes am Brennen zu halten“.
(CE) (Fides 05/05/2021)


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