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Peking (Fidesdienst) - Im Marienmonat Mai nehmen Katholiken in ganz China an Wallfahrten zu den verschiedenen Marienwallfahrtsorten des Landes teil. Aus Peking (Zentrum-Norden), Chong Qing (Süden), Shan Dong (Osten) und Shaan Xi (Westen) finden Wallfahrten statt, zu denen Pfarrgemeinden und kirchliche Bewegungen einladen. Insbesondere am Samstag, den 13. Mai kamen zahlreiche Pilger in die Wallfahrtsorte. Wie die verantwortlichen Leiter der verschiedenen Wallfahrtstätten berichten, blieben zahlreiche Basiliken in allen Wallfahrtsorten geöffnet „um der Nachfrage der vielen Pilgergruppen nach der Feier eines Gottesdienstes nachkommen zu können. Die Glocken der Basiliken waren von den Bergen bis in die Täler zu hören. Ununterbrochen wurde gesungen … die Marienverehrung der Gläubigen ist ein lebendiges Zeichen der Evangelisierung. Die Gläubigen werden in ihrem Glauben bestärkt, der Glaube der Neugetauften kann reifen und Nichtchristen sind davon beeindruckt.“
In seiner Predigt im Marienheiligtum „Our Lady of the Park“ auf dem Ping Yin Shan Hügel in der Diözese Ji Nann in der ostchinesischen Provinz Shan Dong sagte der Zelebrant am Sonntag, den 14. Mai: „Gestern war das Fest unserer Himmlischen Mutter. Heute feiern wir unsere irdischen Mütter. Gemeinsam mit unseren irdischen Müttern bitten wir unsere Himmlische Mutter um ihren Beistand und ihren Schutz und um ihre Fürsprache für unseren Glauben, für die Evangelisierung, für das Wachstum der Kirche und dafür, dass das Feuer der Liebe nie erlöschen möge.“ Ein Neugetaufter äußerte seine Rührung wie folgt: „Mitten unter den Wallfahren bin ich ein anderer Mensche. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass ein Marienheiligtum sowohl geistlichen als auch architektonisch so schön sein kann. Alles, was ich hier erlebt habe, werde ich meinen Freunden erzählen“. Nach Schätzungen wurde das Marienheiligtum „Our Lady of the Park“ allein am Fest der Muttergottes, dem 13. Mai, von 5.000 Gläubigen und über 1.000 Besuchern aus allen teilen des Landes besucht.
Der Marienwallfahrtsort Ban Si Shan in der Diözese Tai Yuan (Provinz Shan Xi) wurde ebenfalls von tausenden Gläubigen besucht, die dort an Kreuzwegen und am gemeinsamen Gebet teilnahmen. Viele Pilgergruppen versammelten sich bei der 8 Meter hohen und 8 Tonnen schweren bronzenen Christusstatue zum gemeinsamen Gebet. Die Basilika und die Zufahrtsstraße zu dem auf einem Hügel gelegenen Wallfahrtsort wurden 1987 restauriert und wieder Instand gesetzt. Die Basilika wurde am Fest der Himmelfahrt der Gottesmutter im selben Jahre eingeweiht. Im Beisein von rund 15.000 Gläubigen wurde die Wallfahrtsstätte am 12. September 1988 wieder eröffnet.
Der Wallfahrtsort Wie Nan in der Provinz Shaan Xi wird jedes Jahr von rund 10.000 Pilgern besucht. Die Tendenz bei den Besucherzahlen ist steigend. Im Mai dieses Jahres trafen sich hier auch zahlreiche Jugendliche zum gemeinsamen Gebet. (Fidesdienst, 27/05/2006 - 36 Zeilen, 347 Worte)
