EUROPA/ITALIEN - Generalat der Comboni-Missionare bittet um Gebet für die Menschen im Südsudan

Dienstag, 27 April 2021 gewalt   missionsinstitute   ortskirchen  

Rom (Fides) - Dem Generalrat der Comboni Missionare in Rom wurde mitgeteilt, dass der Mitbruder Christian Carlassare, der am 8. März von Papst Franziskus zum Bischof von Rumbek ernannt wurde, von unbekannten Angreifern in seiner Wohnung angeschossen und an den Beinen verletzt wurde. Derzeit seien weder die Identität der Angreifer noch die Gründe für diesen Anschlag bekannt, so das Generalat in Rom.
"Wir haben von der Provinz Südsudan erfahren, dass der Zustand von Bischof Carlassare derzeit stabil ist: Es scheint, dass die Verletzung nur die Weichteile beider Beine betrifft und dass das größte Problem ein signifikanter Blutverlust war, der eine Transfusion erforderte. Im Rumbek Hospital wurde er von Ärzten des italienischen Hilfswerks CUAMM behandelten, während er auf seinen Transfer nach Juba wartete. Bischof Carlassare bat darum, allen Mitbrüdern zu versichern, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht, und lädt uns ein, vor allem für die Menschen in Rumbek zu beten, die – so sagte er wörtlich - "mehr leiden als er". Persönlich habe er seinen Angreifern vergeben“, heißt es in der Verlautbarung des Generalats.
„Wir schließen uns dem Empfinden der vielen an, die ihre Bestürzung über diese x-te Episode der Gewalt gegen wehrlose und unschuldige Menschen zum Ausdruck bringen“, so das Generalat der Comboni-Missionare, „Lassen Sie uns auf Einladung von Erzbischof Carlassare für die vielen Menschen guten Willens beten, die im Südsudan unter der anhaltenden Unsicherheit und Gewalt leiden. Wir beten auch für die baldige Genesung von Bischof Carlassare, damit er wie geplant am 23. Mai zum Bischof geweiht werden und seinen apostolischen Dienst an der Kirche und der Menschen im Südsudan wieder aufnehmen kann“.
„Der heilige Daniel Comboni beschützt weiterhin seine Brüder und Schwestern und setzt sich dafür ein, dass unser Gebet Frieden und Harmonie in diesem Land beschleunigt, das er so sehr liebt“, heißt es in der Verlautbarung abshchließend.
(SL) (Fides 27/04/2021)


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