ASIEN/HONGKONG - Postulantin berichtet vor über 150 jungen Menschen über die Erfahrung ihrer Berufung

Freitag, 26 Mai 2006

Hongkong (Fidesdienst) - „Die Liebe und den Blick Christus im eigenen leben sehen, denn er richtet seinen Blick fest auf uns und wartete auf unsere Antwort“, mit diesen Worten beeindruckte die junge Postulantin Chang Xiu Qing der Schwestern von der Verkündigung des Herrn über 150 jungen Teilnehmern eines Gebetstreffens für Ordensberufe. Wie das in chinesischer Sprache erscheinende Mitteilungsblatt der Diözese Hongkong „Kong Ko Bao“ berichtet, sprach die Postulantin dabei über die Erfahrung ihrer eigenen Berufung: „Der Herr hat mich dreimal gerufen mit Hilfe zweier Ordensschwestern und einer missionarischen Reise nach Afrika. Doch ich war davon überzeugt, dass ich heiraten und Kinder haben wollte… Doch beim Gebet habe ich einen intensiven Blickwechsel zwischen mir und dem Herrn verspürt: er selbst hat mich ganz sanft gerufen. Das hat mich so berührt, dass ich sagte: ‚Ja Herr, du mit mir, was du willst“. Schließlich habe ich alles hinter mir gelassen und die Liebe Christi angenommen“. Der Leiter der Kommission für die Berufungspastoral der Diözese Hongkong, Pfarrer Benedict Lam Cho Ming, sprach bei dem Treffen ebenfalls über die eigene Berufung: „Bevor sich der Blick Jesu auf diejenigen richtet, die bereits über ihre Berufung nachdenken, blickt er auf die Schafe ohne Hirten. Denn gerade indem er an ihre Bedürfnisse denkt, fordert er die Gläubigen auf, über die eigene Berufung durch seine unendliche Liebe nachzudenken und wartet dann geduldig auf eine Antwort.“
Die Diözese Hongkong widmet der Berufungspastoral seit jeher eine besondere Aufmerksamkeit. Anlässlich des Tags des Gebets für geistliche Berufe organisierte die Diözese verschiedene Initiativen: eine Ausstellung, einen Abend der Berufungen, ein Gebetstreffen und einen Gottesdienst. (Fidesdienst, 26/05/2006 - 24 Zeilen, 273 Worte)


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