ASIEN/INDIEN - Studienseminar der Kommission für Gerechtigkeit und Frieden zur Förderung neuer Strategien für die Zukunft: soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte

Mittwoch, 24 Mai 2006

New Delhi (Fidesdienst) - Vor kurzem fand unter Leitung von Bischof Yvon Ambroise von Tuticorin, Leiter der Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der Indischen Bischofskonferenz, ein dreitägiges Studienseminar für die Mitglieder dieses Gremiums statt, bei dem die neuen Richtlinien für die zukünftige Tätigkeit der Kommission festgelegt werden sollen. Dabei standen vor allem einige wesentliche Punkte im Mittelpunkt, die die aus den verschiedenen Teilen des Landes kommenden Teilnehmer erörterten: Engagement für soziale Gerechtigkeit und Forschritt, Reduzierung der Kluft zwischen Armen und Reichen in der indischen Gesellschaft, Bekämpfung von Ausgrenzung und Ausbeutung, Schutz der schwächeren Gesellschaftsgruppen, wie Frauen, Kinder, Senioren, Dalit, Angehörige tribaler Volksstämme, und insbesondere der Schutz ihrer Rechte und die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen.
Im Laufe der Veranstaltung haben die Mitglieder der Kommission besonders hervorgehoben, dass der Friede für die Entwicklung des Landes von wesentlicher Bedeutung ist und deshalb sowohl bei den Beziehungen zu anderen Ländern (zum Beispiel bei der Kaschmir-Frage) als auch bei internen Angelegenheiten (zum Beispiel bei der Situation in Nordostindien) als Ziel im Blick behalten werden sollte.
Außerdem äußerten sich die Teilnehmer des Studienseminars besorgt hinsichtlich der interreligiösen Spannungen im Land und die Manipulation dieser Tendenz seitens radikaler Gesellschaftsteile. Solche Spannungen gefährdeten das grundlegende Recht auf Religionsfreiheit der Bürger des Landes.
Aus diesem Grund möchte sich die Kommission auch zukünftig für den Schutz der Würde der Menschen und die Menschenrechte einsetzen und damit zum Wohl und zum Fortschritt des Landes beitragen. Ein wichtiges Tätigkeitsgebiet bleibt dabei weiterhin die Erziehung, die vor allem bei der Integration indigener Bevölkerungsteile und der Förderung eines Bewusstseins hinsichtlich der eigenen bürgerlichen, sozialen und politischen Rechte dieser Gruppen eine wichtige Rolle spielt. (Fidesdienst, 24/05/2006 - 28 Zeilen, 285 Worte)


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