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Juba (Fides) – Vor wenigen Tagen bestätigte das südsudanesische Gesundheitsministerium die Zunahme der Corona-Infektionen (vgl. Fides 17/2/2021) in verschiedenen Bundesstaaten des Landes. Doch der Gesundheitssektor des Landes sieht sich auch mit anderen gesundheitlichen Problemen konfrontiert, weshalb das Ministerium vor kurzem eine Polioimpfkampagne für über 29.000 Kinder im Alter von 0 bis 5 Jahren im gesamten nördlichen Bundesstaat Bahrel-Ghazal gestartet hat.
Im Land gibt es immer noch Fälle von Polioerkrankungen, auch wenn die Krankheit nicht mehr als endemisch gilt. Die Initiative konnte auf den Weg gebracht werden, nachdem die Impfstoffe aus Juba geliefert worden waren, die nun von über 800 Mitarbeitern des Gesundheitswesens verimpft werden.
„Wir können insgesamt 825 Impfteams in den fünf Landkreisen des nördlichen Bundesstaates Bahr-el-Ghazal einsetzen. Wir haben insgesamt 18.259 Impfstoffdosen erhalten, um alle Bereiche abzudecken, die für die Immunisierung bestimmt sind. Wir haben das Ziel, insgesamt 29.452 Kinder zu impfen", so die Verantwortlichen des Health Pooled Fund (HPF).
„Der HPF ist ein von der Regierung unterstütztes Projekt und wir fühlen uns allen unseren Partnern verpflichtet, die eigenen Humanressourcen einbringen und die Mitarbeiter an den Projektstandorte in den fünf Landkreisen zur Verfügung stellen“, heißt es in der Erklärung weiter.
Santino Ngong Chan, staatlicher Leiter der des Immunisierungsprogramms (EPI), forderte die örtlichen Gemeinden auf, mit den freiwilligen Mitarbeitern der Impfteams zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass alle Kinder innerhalb des festgelegten Zeitrahmens geimpft werden können. Unterdessen baten die Einwohner der Region, das Programm auch auf ländliche Gebiete auszudehnen.
(AP ) (Fides 19/2/2021)
