ASIEN/CHINA - Die kostenlose Gesundheitsvorsorge in der Dompfarrei von Tai Youan soll das liebende Antlitz Gottes durch das Wirken katholischer Ärzte und freiwilliger Helfer zeigen

Samstag, 20 Mai 2006

Tai Yuan (Fidesdienst) - Über 700 Menschen wurden allein während der ersten vier Stunden am Tag der kostenlosen Gesundheitsvorsorge beraten oder medizinisch versorgt, den das karitative Zentrum der Pfarrgemeinde der Kathedrale von der Unbefleckten Empfängnis in Tai Yuan in der chinesischen Provinz Shanxi veranstaltete. Die Initiative fand auf dem Vorplatz der Kathedrale am Sonntag, den 14. Mai statt. Insgesamt 22 katholische Ärzte aus verschiedenen Gemeinden der Diözese boten zusammen mit zahlreichen freiwilligen Helfern medizinische Beratung und Versorgung an: es wurde der Blutdruck gemessen, eine augenärztliche Kontrolle durchgeführt und vieles mehr. Es ist nicht das erste Mal, dass das Zentrum eine solche Initiative veranstaltet. Viele Menschen kamen bereits zum dritten oder vierten Mal, um sich untersuchen zu lassen. „Sie sind freundlich und kompetent“, so die Patienten über die Mitarbeiter des Zentrums, von denen viele auch Freunde und Bekannte mitbrachten, „doch wir wollen nicht nur den kostenlosen Service nutzen sondern auch diese wunderbaren Menschen bekannt machen“. Mit dieser Initiative möchte die Gemeinde auch zur Evangelisierung beitragen und das liebende Antlitz Gottes durch das Wirken der katholischen Ärzte und freiwilligen Helfer zeigen, die sich notleidenden Menschen widmen.
Das karitative Zentrum ist eine Laienorganisation, die sich insbesondere auch dem Gebet für bedürftige Menschen widmet (Kranke, Menschen mit familiären Problemen, etc. …), Gesundheitsversorgung zu Hause anbietet, christliche Ehen fördert (Beratung, Treffen für junge christliche Paare) und Alten- und Krankenpflege übernimmt. Die Pfarrei der Kathedrale von der Unbefleckten Empfängnis hat rund 2.000 Gläubige und bemüht sich neben der Evangelisierung und der Seelsorge auch um karitative Dienste. Außerdem hat sie eine Bibliothek und einen Lesesaal, wo auch heilige Schriften und religiöse Bücher zur Verfügung stehen und verkauft werden.
Die Erzdiözese Tai Yuan war früher eine Mission der Franziskaner. Wie aus der „Guide to the Catholic Church in China 2004“ hervorgeht besteht die Diözese heute aus 25 Pfarreien mit rund 90 Kirchen und Kapellen. Es gibt 70.000 Gläubige, 45 Priester, 30 Schwestern und 47 Seminaristen. Außerdem gibt es in der Erzdiözese zwei Marienheiligtümer. (Fidesdienst, 20/05/2006 - 29 Zeilen, 347 Worte)


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