AFRIKA/ÄTHIOPIEN - Erhöhte Covid-19-Gefahr in Flüchtlingscamps: Schutzmasken und Desinfektionsmittel für Schulen

Montag, 8 Februar 2021 flüchtlinge   pandemie   coronavirus  

Gambella (Fides) – In den Schulen der äthiopischen Flüchtlingscamps Jewi (Itang) und Kule (Gambella) wurden Schutzmasken und Desinfektionsmittel verteilt zur Eindämmung der Verbreitung der Covid-19-Pandemie verteilt. Dies bestätigt der Apostolische Vikar von Gambella, P. Roberto Bergamaschi (SDB) in einer Mitteilung an Fides. "Laut dem Bericht des äthiopischen Gesundheitsministeriums verbreitet sich die Covid-19-Pandemie auch hier rasch", so der Apostolische Vikar und Titularbischof von Ambia, weshalb die Präventionsmaßnahmen in den Flüchtlingslagern dringend verstärkt werden müssten.
"Jeder von uns muss sich ernsthaft zur Einhaltung der Auflagen verpflichten und zusammen mit der Regionalregierung müssen wir in Zusammenarbeit mit allen hier aktiven Organisationen diesen besonders bedürftigen Gemeinschaften mehr Aufmerksamkeit schenken", betont der Bischof Bergamaschi, der betont, dass man auch die Schulgemeinschaften an die wichtigsten Maßnahmen zur Pandemieprävention erinnern müsse, die in Schulen und Lagergemeinschaften eingehalten werden sollten.
Wie aus Daten des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) zum 31. Dezember 2020 hervorgeht, beläuft sich die Gesamtzahl der Flüchtlinge in Äthiopien auf rund 337.410 Personen. Das Ansteckungsrisiko ist aufgrund der Bedingungen, unter denen die Menschen in den Camps leben, besonders hoch.
Die zur Verfügung gestellten Materialien wurde vom Vikar von Gambella zusammen mit dem Generalvikar Abba Tesfaye Petros und Ato Zerihun, dem stellvertretenden Koordinator der Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der Bischofskonferenz, in Zusammenarbeit mit den Direktoren und Assistenten der Schulen in den Flüchtlingslagern verteilt und von der kanadischen Botschaft in Äthiopien finanziert.
(AP) (Fides 8/2/2021)


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