AMERIKA/KOLUMBIEN- Bischöfe besorgt über wachsende Arbeitslosigkeit

Donnerstag, 28 Januar 2021 arbeit   bischofskonferenzen  

vaticanews

Bogotà (Fides) - „Die Situation vieler Kleinnternehmen spitzt sich zu, viele Menschen sind ohne Arbeit und folglich ohne Einkommen, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Die Arbeitslosigkeit ist eine der dringendsten Herausforderungen, vor denen wir heute stehen, wenn es darum geht, diese Krise zu überwinden“, so die Bischofskonferenz von Kolumbien angesichts der steigenden Zahl der arbeitslosen Kolumbianer im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie.
Mit Bezug auf die Soziallehre der Kirche stellen die Bischöfe einige Überlegungen zur aktuellen Situation an. Dabbei gibt es nach Ansicht der Bischöfe vier grundlegende Kritereien: Arbeit ist ein Grundrecht und ein Recht für jeden Menschen; die Beschäftigungssituation darf nicht auf Produktionsstrategien oder Materialberechnungen reduziert werden; Arbeit hat sozialen Charakter und ist für das Zusammenleben in Gemeinschaften das Gemeinwohl und eine integrale Entwicklung von grundlegender Bedeutung; Arbeitslosigkeit ist eine "soziale Katastrophe".
Die Bischöfe erinnern an die Worte von Papst Franziskus zur Würde der Arbeit und fordern "staatliche und private Initiativen zur Überwindung der Arbeitskrise" und "die Beteiligung aller an der Suche nach Lösungen, die zur Schaffung neuer Arbeitsplätze führen". Dabe müsse mann „die Rechte der Arbeitnehmer respektieren und angemessene Arbeitsbedingungen für alle anstreben". Zusätzlich zu der Hilfe für diejenigen, die arbeitslos geworden sind, hoffen die Bischöfe, dass geeignete Wege gefunden werden," um ein dauerhaftes Grundeinkommen für die Bevölkerung zu gewährleisten und ärmste und am stärksten gefährdete Sektoren zu unterstützen“. Schließlich lädt die Bischofskonferenz die Arbeiternehmer ein, “in diesem entscheidenden Moment zusammenzuarbeiten, um mit ehrlicher Arbeit, Offenheit für den Dialog und vor allem Engagement zum Gemeinwohl beizutragen“.
(SL) (Agenzia Fides 28/01/2021)


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