OZEANIEN/AUSTRALIEN - Katholiken und weltliche Autoritäten freuen sich über die ermutigenden Worte von Papst Benedikt XVI. in seiner Ansprache an die neue Botschafterin beim Heiligen Stuhl

Freitag, 19 Mai 2006

Sydney (Fidesdienst) - Über die ermutigenden Worte, mit denen sich Papst Benedikt XVI. an die neue Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Frau Anne Maree Plunkett, wandte freuen sich in Australien sowohl die Katholiken als auch die weltlichen Behörden.
In seiner Ansprache lobte der Papst den Beitrag des Landes zur Befriedung in verschiedenen Konfliktgebieten im asiatischen und pazifischen Raum und für die Hilfen bei humanitären Notlagen, wie zum Beispiel nach dem Tsunami, und für die Unterstützung von Projekten der internationalen Entwicklungszusammenarbeit in verschiedenen Ländern der Welt.
„Damit wurde die Rolle Australiens auf internationaler Ebene anerkannt, als ein Land, das sich um Frieden, Gerechtigkeit und wirtschaftlichen Fortschritt des Planeten bemüht“, so die australischen Katholiken.
Das besondere Augenmerk des Papstes für das Land könnte nach Ansicht des Papstes auch durch den möglichen Besuch des Papstes zum Weltjungendtag in Sydney im Jahr 2008 zum Ausdruck kommen. Der Weltjungendtag wird eine wichtige Gelegenheit sein, wenn es darum geht, unter den Jugendlichen die Beziehung zu Gott, der, wie der Papst es ausdrückt „Freiheit und Glück“ bringt, in den Mittelpunkt zu stellen. Die neue Botschafterin beim Heiligen Stuhl versicherte ihrerseits dem Papst die volle Unterstützung der australischen Regierung bei der Organisation des Weltjungendtags und bekräftigte, dass ganz Australien „sein Bestes geben wird, um zum gelungenen Ausgang der Veranstaltung beizutragen.“
Der Papst erwähnte auch die Frage der australischen Aborigines, die sich heute noch mit zahlreichen Problemen konfrontiert sehen und forderte dazu auf gegenüber den Ureinwohnern des Landes dieselben Kriterien der Gerechtigkeit und Gleichberechtigung anzuwenden, die auch auf internationaler Ebene gelten. In den vergangenen Tagen hatte die katholische Kirche im Zusammenhang mit der Nachricht über den sexuellen Missbrauch an Minderjährigen in den Gemeinden der Aborigines, erneut auf die Anliegen der Ureinwohner des Landes hingewiesen und dazu aufgefordert das Leid dieser Menschen zu verstehen. In diesem Zusammenhang wurde auch mehr soziales Engagement zur Bekämpfung der Not gefordert, das Maßnahmen im Bereich der Erziehung, des Gesundheitswesens und der wirtschaftlichen Entwicklung berücksichtigen sollte. (Fidesdienst, 19/05/2006 - 30 Zeilen, 333 Worte)


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