AFRIKA/COTE D’IVOIRE - Konfessionelle Medien veranstalten Thementage zur Friedensförderung im Vorfeld der Präsidentschaftswahl

Mittwoch, 28 Oktober 2020 frieden   dialog  

Abidjan (Fides) - "Nachdem wir am 14. Oktober Seite an Seite für den Frieden gebetet hatten, brachten wir gemeinsame Sendungen auf den Weg, um bei den Mitgliedern der verschiedenen Glaubensgemeinschaften und bei llen Ivorern den Wunsch nach Frieden zu wecken und die Elfenbeinküste zu retten", so Pfarrer Eric Norbert Abekan von der Aktion "Initiativen für den Frieden". Ein Projekt, das er mit Pfarrer Arsène Brice Bado, Politikwissenschafter, Dozent und Forsche am Zentrum für Forschung und Aktion für den Frieden (CERAP), durchführt. Die Initiative wurde im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen am 31. Oktober angesichts eines von Spannungen und Gewalt geprägten Wahlkampfs auf den Weg gebracht.
Am 27. und 28. Oktober wurden im Rahmen der Aktion von den konfessionellen Medien der Religionen des Landes (Katholiken, Muslime, Protestanten, Evangelikale) zwei Tage lang friedensbezogene Programme live vom CERAP-Hauptsudio in Abidjan Cocody übertragen.
Am ersten Themen-Tag standen die Verhinderung von Medienmanipulationen und die Bekämpfung von Gewalt im Mittelpunkt. Moderiert wurden die Sendungen jeweils von Pfarrer Eric Norbert Abekan und von Pfarrer Arsène Brice Bado und Vincent Toh Bi-Irié, Laie, Spezialist für Wahlprozesse und Konfliktbewältigung.
"Wir wissen natürlich, dass Gewalt existiert”, so Pfarrer Abekan in seinem Beitrag zu Beginn der Übertragungen, “aber im Zentrum dieser Gewalt stehen Männer und Frauen, die und Hoffnungsträger sind. Dessen müssen wir uns bewusst sein und Bedingungen schaffen, die ein friedliches Klima fördern".
Die Politiker lud Pfarrer Abekan ein, siche ein Beispiel aus den "religiösen Konfessionen zu nehmen, die zusammenkommen, um zu beten, nachzudenken, Friedensbotschaften zu auszusenden". Die Politik müsse vor allem Gelegenheit zum Austausch und zum Dialog schaffen.
Als Spezialist für Wahlprozesse und Konfliktmanagement riet Vincent Toh Bi, Konflikte möglichst zu vermeiden und dies müsse bei den Einzelpersonen beginnen, diee versuchen sollten Handlungen der Gewalt, der Anstiftung zum Hass und der Ablehnung des anderen zu vermeiden. Man müsse lernen Seite an Seite zu leben und vor allem auch schon Kindern die Werte des Friedens vermitteln.
Schließlich betonte Pater Arsène Brice Bado "Wahlen sind kein Krieg", sondern eine “demokratische Methode zur friedlichen Auswahl von Führungskräften auf der Grundlage ihrer Wahlprogramme".
(S.S.) (Fides 28/10/2020)


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