ASIEN/SÜDKOREA - Die Schule der Salesianer in Kwangju, eine Schmiede der Berufungen, steht seit 50 Jahren im Dienst der Bildung und des bürgerlichen und moralischen Wachstums junger Menschen

Mittwoch, 10 Mai 2006

Kwangju (Fidesdienst) - Unzählige Jugendlichen wurden im Laufe der 50 Jahre ihres Bestehens an der Schulde der Salesianer in Kwangju ausgebildet. Viele haben sich später für einen Priester oder Ordensberuf entschieden und machen die Schule damit nach Aussage der Ortskirche zu einer „Schmiede der Berufungen“. Die „Salesian High School“ in Kwangju feierte vor kurzem ihr 50jähriges Gründungsjubiläum, ein Anlass, bei der die wichtige Rolle der katholischen Schulen und berufsbildenden Einrichtungen in Südkorea besonders hervorhob. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zu Bildung und vermitteln den Schülern dabei neben den wichtigsten Inhalten der koreanischen Kultur und die evangelischen Werte, wie bischöfliche Kommission für das Katholische Bildungswesen betont. „Die katholische Schule“, so die Kommission, „ist nicht nur für die Kirche wichtig, sondern für ganz Korea, denn sie vermittelt nicht nur ein Erbe an Werten, die zum Aufbau des Friedens und zu einem bürgerlichen Bewusstsein beitragen, sondern sie formen auch eine ausgeglichene Persönlichkeit, die das Gemeinwohl respektiert. Der Grund dafür, weshalb die Kirche sich im Bereich der Erziehung engagiert ist das Bemühen um die Verwirklichung ihrer Sendung im Zeichen der Liebe zu den Menschen“.
An den Feiern zum 50jährigen Jubiläum der „Salesian High School“ - so die Nachrichtenagentur ANS, „nahmen ein Bischof und 51 Priester und ehemalige Schüler teil. Das Institut befindet sich in Kwangju, einer Stadt mit 1,4 Millionen Einwohnern. Die katholische Diözese Kwangju hat 250.000 Katholiken. Die 51 ehemaligen Schüler sind heute als Geistliche in den sieben Diözesen Südkoreas und in anderen Ländern tätig, wo sie die koreanischen Gemeinden in Melbourne (Australien) und Tampa (Vereinigte Staaten) betreuen.
Die „Salesian High School“ in Kwangju wird von sieben Mitgliedern des Salesianerordens betreut. Für insgesamt 1.600 Studenten stehen 100 Erzieher zur Verfügung. Die Schule gehört zu den besten Bildungseinrichtungen der Stadt und spielt auch eine wichtige Rolle bei der Jugendpastoral und bei der Erziehung zum Glauben unter den katholischen Schulen in Südkorea. Jedes Jahr möchten rund 60 Schüler nach einem zweijährigen Katecheseunterricht das Sakrament der Taufe empfangen. Anlässlich der Feierlichkeiten zum Gründungsjubiläum der Schule feierte Erzbischof Andreas Choi Chan-mou von Kwangju einen Gottesdienst, bei dem der Weihbischof der Diözese und ehemalige Schüler der Salesianer, Hyginus Kim Hee-jong, konzelebrierte. In seiner Predigt erinnerte Bischof Choi Chan-mou an das Motto der Schule „Ein harmonisches Herz, ein harmonischer Körper und ein harmonisches Umfeld“, das die Inkulturation der Spiritualität der Salesianer in der koreanischen Gesellschaft zum Ausdruck bringt.
Im Jahr 2004 feierten die Salesianer das 50jährige Jubiläum ihrer Ankunft in Korea. Sie kamen nach Ende des Korakriegs in das Land und engagierten sich vor allem im Bildungswesen, im Bereich der Medienarbeit, bei der Berufsausbildung, im Sozialwesen und bei der Evangelisierung. (Fidesdienst, 10/05/2006 - 37 Zeilen, 455 Worte)


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