VATIKAN - Weltmissionssonntag 2020: Der Weg der Mission setzt sich auch in Zeiten der Pandemie fort

Donnerstag, 1 Oktober 2020 kongregation für die evangelisierung der völker   päpstliche missionswerke   weltmissionssonntag  

Facebook

Vatikanstadt (Fides) - Am ersten Tag des Monats der Weltmission Oktober erinnern die Kongregation für die Evangelisierung der Völker und die internationalen Sekretariate der Päpstlichen Missionswerke daran, dass auch die weltweite Pandemie den Weg der Mission der Kirche und die Vorbereitung auf den Weltmissionssonntag nicht aufhalten konnte.
Die Verkündigung des Evangeliums in aller Welt geht weiter. Die Vorbereitungen für den Weltmissionssonntag, der für den 18. Oktober bestätigt wurde, laufen in den Ortskirchen der fünf Kontinente auf Hochtouren.
Zu Beginn des Monats Oktober, den die Kirche traditionell der Missionsarbeit widmet, und anlässlich des Festes der heiligen Therese von Lisieux, Schutzpatronin der Missionen, betont der aus Tansania stammende Sekretär der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Erzbischof Protase Rugambwa: „Die Missionare stehen weiterhin an der Seite derer die leiden, insbesondere auch unter den Auswirkungen der globalen Krise. Dies ist eine besondere Gelegenheit für die Mission: Wir sind heute aufgerufen, die Liebe Gottes zu verkünden und weiterzugeben, insbesondere dort, wo Not, Bedürftigkeit und Verzweiflung herrschen."
Im Hinblick auf die Zeit der Vorbereitung auf den Weltmissionssonntag und die weltweite Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit der Päpstlichen Missionswerken zitierte Erzbischof Rugambwa die Botschaft von Papst Franziskus zum Weltmissionssonntag mit dem Titel «Hier bin ich, sende mich" (Jes 6,8) und erinnert daran, dass "wir uns auch in einem von der Covid-19-Pandemie tiefgreifend veränderten Kontext nicht entmutigen lassen dürfen, weil die Mission nicht die Frucht menschlicher Fähigkeiten ist, sondern Gott gehört: Der Heilige Geist ist der Protagonist. Der Herr ergreift die Initiative, er sandte seinen Sohn Jesus Christus und heute sendet er jeden Getauften."
Trotz die Schwierigkeiten, die durch die Pandemie auf der ganzen Welt verursacht werden, hört die Spendenbereitschaft nicht auf. Auf allen Kontinenten setzt sich die Einladung zur besonderen Kollekte am Sonntag der Weltmission fort, die alljährlich in den Universellen Solidaritätsfonds der Päpstlichen Missionswerke einfließt, um die missionarische Arbeit der Ortskirchen zu unterstützen. Im Jahr 2020 konnte ein solcher Beitrag auch durch den von Papst Franziskus bei den Päpstlichen Missionswerken eingerichteten speziellen Nothilfefonds zum Ausdruck gebracht, um den besonders von Covid-19 betroffenen Gemeinden in aller Welt zu helfen.
In Afrika bereiten sich die Gläubigen mit Gebeten und Versammlungen in den Gemeinden vor, während viele Missionare und Ordensleute weiterhin bei Besuchen in entlegenen Dörfern weiterhin das Wort Gottes verkünden. Die besondere Herausforderung besteht gerade in dieser Zeit darin, das Missionsbewusstsein und die missionarische Begeisterung insbesondere auch in den entlegensten Gebieten zu fördern.
In Amerika, wo der Weltmissionssonntag seit langem Tradition hat, stellen die Päpstlichen Missionswerke umfangreiche Arbeitsmaterialien für die missionarische Arbeit in den Gemeinden, sowohl in gedruckter Form als auch im Internet zur Verfügung. Durch neu entwickelte Kampagnen in den sozialen Medien (siehe Kolumbien und Bolivien) ist das missionarische Bewusstsein in den katholischen Pfarreien, Bewegungen und Vereinen gewachsen, auch was die Bedeutung der persönlichen Spende ebenso wie des Gebets anbelangt.
In Asien stellen viele lokale Gemeinden, die vom Virus betroffen sind, eine im Glauben verwurzelte besondere Widerstandsfähigkeit unter Beweis: „Wie die Apostel im Boot, auf einem stürmischen Meer, sagen wir zum Herrn, wir sterben. In dieser Pandemie erleben wir die liebevolle Gegenwart Christi und preisen ihn, weil er uns nicht verlässt“, so zum Beispiel PfarrerPeter Susaimanickam, ein Priester der Diözese Thanjavur im indischen Bundesstaat Tamil Nadu, "Dies ist das Herzstück der Verkündigung, mit der wir uns im Missionsmonat an alle richten".
In Ozeanien wurden spezielle missionarische Initiativen besonders für junge Menschen auf den Weg gebracht, die als Protagonisten der Verkündigung auf dem Kontinent betrachtet werden.
In Europa stellen die Nationaldirektionen der Päpstlichen Missionswerke Arbeitsmaterialien für die missionarische Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit in den Gemeinden zur Verfügung, bei denen die persönliche Dimension der Mission unter dem zentralen Motto „Hier bin ich, sende mich!“ gefördert werden soll.
In aller Welt findet die missionarische Öffentlichkeitsarbeit insbesondere im Bereich der Kommunikations- und Medienkampagnen satt, mit besonderen Initiativen (siehe in Kanada, Schweiz oder Australien) zum Sonntag der Weltmission im Rahmen von TV-Übertragungen oder Radiosendungen, wie zum Beispiel in Polen, Spanien, Malta und Irland.
Zum Rosenkranzgebet wird während des gesamten Missionsmonats Oktober, über Radio und soziale Medien eingeladen und in vielen Gemeinden "mit Abstand" oder "in Präsenz“ gebetet. Insbesondere am 7. Oktober wird auf "Radio Maria" der "Weltweiter Rosenkranz" gleichzeitig auf allen Radio Maria-Sendern der Welt ausgestrahlt, der aus dem Heiligtum von Kibeho in Ruanda übertragen werden wird.
Die Worte des Papstes in der Botschaft finden weltweit Anklang: „Den Weltmissionstag zu feiern bedeutet auch, erneut zu bekräftigen, wie Gebet, Reflexion und die materielle Hilfe Ihrer Opfergaben die Möglichkeit bieten, aktiv an der Mission Jesu in seiner Kirche teilzunehmen. Die in den Sammlungen der liturgischen Feierlichkeiten vom dritten Sonntag im Oktober zum Ausdruck gebrachte Wohltätigkeit soll die in meinem Namen von den Päpstlichen Missionsgesellschaften geleistete Missionsarbeit unterstützen, um die geistlichen und materiellen Bedürfnisse von Völkern und Kirchen auf der ganzen Welt nach Erlösung zu befriedigen. von allen."
Weltweit kommen damit die Worte von Papst Franziskus in dessen Botschaft zum diesjährigen Weltmissionstag zum Ausdruck: „Den Weltmissionstag zu begehen, bedeutet auch zu bekräftigen, wie das Gebet, das Nachdenken und die materielle Hilfe eurer Spenden eine Gelegenheit darstellen, um aktiv an der Mission Jesu in seiner Kirche teilzunehmen. Die Nächstenliebe, die in den Kollekten der liturgischen Feiern des dritten Sonntags im Oktober zum Ausdruck gebracht wird, hat den Zweck, die in meinem Namen geleistete missionarische Arbeit der Päpstlichen Missionswerke zu unterstützen, um den geistlichen und materiellen Bedürfnissen der Völker und der Kirchen auf der ganzen Welt zum Heile aller nachzukommen“.
Vatikanstadt, 1. Oktober 2020, Fest der hl. Therese von Lisieux
(Fides 1/10/2020)

Facebook


Teilen: