AMERIKA/KANADA - „Wir wollen vom heiligen und unveräußerlichen Wert des Menschenlebens zeugen und damit eine humanere Gesellschaft in Kanada schaffen“: Am 11. Mai findet in Ottawa zum neunten Mal der Marsch für das Leben statt

Freitag, 5 Mai 2006

Ottawa (Fidesdienst) - „Der größte Reichtum Kanadas sind seine Menschen“ lautet das Thema der Botschaft der Katholischen Organisation für das Leben und die Familie zum Marsch für das Leben der am 11. Mai zum neunten Mal in Ottawa stattfindet. Nach Ansicht der Veranstalter ist die Situation in Kanada besorgniserregend: aufgrund der derzeitige Geburtenrate wird sich die Zusammensetzung der kanadischen Gesellschaft verändern und die Überalterung wird unvermeidliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Probleme mit sich bringen. „Die Abtreibung tötet die Zukunft Kanadas“, betonten die Veranstalter des Marsches, die an alle Kanadier mit der Bitte appellieren, sich bewusst zu machen, dass „der größte Reichtum des Landes seine Menschen sind.“
Gleichsam fordern die Autoren der Botschaft junge Menschen zu einer keuschen und treuen Liebe auf, die auch Kontext für die Annahme neuen Lebens sein kann; sie sollen dabei die Fülle der menschlichen Liebe nach dem göttlichen Plan entdecken, bei der es nicht nur um Sex oder um Egoismus geht, sondern die auch Verzicht mit sich bringt. Außerdem fordern sie dazu auf, die Schönheit der Mutterschaft und die Verantwortlichkeit der Vaterschaft neu zu entdecken, und die Rolle der Eltern zu fördern; dabei sollen Frauen, die sich für eine Mutterschaft entscheiden sich trotzdem berufliche weiterentwickeln können. Abschließend wünschen sich die Autoren mehr Hilfsangebote für schwangere Frauen in schwierigen Umständen.
„Die demographische Herausforderung, der Kanada gegenübersteht“, heißt es in der Botschaft wörtlich, „erfordert entscheidende Maßnahmen zur Förderung von Ehe und Familie“. Deshalb sei auch ein Mentalitätswandel mit Blick auf das ungeborene Leben notwendig: „Diese Kinder sind keine Bedrohung, sondern eine Ressource und ein Versprechen, ein Versprechen für die Zukunft“. Zu diesem Zweck wird um die „aktive Teilnahme“ aller gebeten, „die an das Leben glauben und es annehmen und fördern wollen, vom ersten Moment an bis zu seinem natürlichen Ende“.
Abschließend laden die Autoren der Botschaft zur Teilnahme am Friedensmarsch am 11. Mai ein, denn „wir wollen vom heiligen und unveräußerlichen Wert des Menschenlebens zeugen und damit eine humanere Gesellschaft in Kanada schaffen“, heißt es. (RG) (Fidesdienst, 05/05/2006 - 33 Zeilen, 359 Worte)


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