AMERIKA/URUGUAY - „Wir fühlen uns verpflichtet, Friedensstifter zu sein und nach Wegen zu suchen, die zum Frieden führen“, so die Bischöfe zum Abschluss ihrer Vollversammlung

Mittwoch, 3 Mai 2006

Florida (Fidesdienst) - Zum Abschluss ihrer Vollversammlung vom 24. bis 28. April veröffentlichten die uruguayischen Bischöfe ein Dokument, indem sie sich zu einigen im Rahmen der Vollversammlung behandelten Themen äußern. Dabei betonten sie insbesondere die Spannungen zwischen Uruguay und Argentinien, die den Bischöfen große Sorge bereiten, wobei es nicht nur um die „sofortigen Folgen“ des Konflikts gehe, sondern auch um „zukünftige Auswirkungen“. „Die Bischöfe“, heißt es in der Verlautbarung, „fühlen sich verpflichtet dem Auftrag Christi zu entsprechen und Friedensstifter zu sein und nach Wegen zu suchen, die zum Frieden führen.“
Wie se in der Verlautbarung heißt werden die Bischöfe und die Delegationen aus den Diözesen an der Küste und im nördlichen Teil des Landes zusammen mit den Bischöfen aus Argentinien, Brasilien und Paraguay in Uruguaiana (Brasilien) an der 21. Tagung der Grenzdiözesen zum Thema: „Nachbarn treffen sich um sich zuzuhören und gemeinsam über Wege des Dialogs bei den sozio-ökologischen Konflikten unserer Länder nachzudenken“. Außerdem möchten die Bischöfe weiterhin ständige Kontakte zur Argentinischen Bischofskonferenz unterhalten und Treffen mit den Bischofskonferenzen aus dem Cono Sur organisieren, damit die Integration im Namen des regionalen Gemeinwohls gefördert werden kann.
Ein weiteres Thema, das bei der Vollversammlung auf der Tagesordnung stand, ist die Teilnahme aller Katholiken des Landes am Prozess der Erneuerung der Kirche in Lateinamerika, dessen tragende Kraft die V. Generalversammlung der Bischöfe in Lateinamerika und der Karibik (CELAM) sein wird, die im Mai kommenden Jahres in Aparecida (Brasilien) stattfinden wird. In diesem Zusammenhang erinnern die Bischöfe auch an den 125. Todestag des ersten Bischofs von Pan de Azucar, Jacinto Vera, den die uruguayischen Bischöfe allen Gläubigen als Vorbild vorstellen möchten. (RG) (Fidesdienst, 03/05/2006 - 28 Zeilen, 290 Worte)


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