VATIKAN - PAPST VETRAUT MARIA DAS KONSISTORIUM VOM 21. OKTOBER AN: 31 NEUE KARDINÄLE, DAVON EINER „IN PECTORE“

Montag, 29 September 2003

Vatikanstadt (Fidesdienst) – Beim Angelusgebet am Sonntag, den 28. September kündigte Papst Johannes Paul II, ein neues Konsistorium – das neunte seines Pontifikates – für die Kreierung 31 neuer Kardinäle, davon einer „in pectore“. Nach geographischen Gesichtpunkten aufgeteilt entsteht folgendes Bild für die Herkunft der Kardinäle 18 aus Europa (Italien 6; Frankreich 3; Spanien 2; Kroatien, Schottland, Tschechische Republik, Polen, Belgien, Schweiz, Ungarb 1); 5 aus Amerika (Mexiko 2; Vereinigte Staaten, Kanada, Guatemala, Brasile 1); 3 aus Afrika (Nigeria, Sudan, Ghana); 3 aus Asien (Japan, Indien, Vietnam) e 1 aus Ozeanien (Australien)
„Der Beginn des Rosenkranzmonats Oktober steht unmittelbar bevor“, do der Papst. „Der Gottesmutter vertraue ich in besondere Weise das Konsistorium an, das ich am kommenden 21. Oktober anlässlich des 25jährigen Jubiläums meines Pontifikates halten möchte. Dabei werde ich ein weiteres Mal die Zahl die festgelegte Anzahl ändern und einige neue Kardinäle kreieren.“ Sodann gab der Papst die Namen der neuen Kardinäle bekannt:

Mit Ämtern in der Römischen Kurie:

Erzbischof Jean-Louis Tauran, Sekretär im Staatssekretariat für die Beziehungen mit den Staaten (Frankreich);
Erzbischof Renato Martino, Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden (Italien);
Erzbischof Francesco Marchisano, Präsident der Päpstlichen Kommission für die Kulturgüter der Kirche (Italien);
Erzbischof Julián Herranz, Präsident des Päpstlichen Rates für die Interpretation von Gesetzestexten (Spanien);
Erzbischof Javier Lozano Barragán, Präsident des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst (Mexiko);
Erzbischof Stephen Fumio Hamao, Präsident des Päpstlichen Rates für Migranten und Menschen unterwegs (Japan);
Erzbischof Attilio Nicora, Präsident der Verwaltung der Güter des Apostolischen Stuhls (Italien).

Ordinarien aus den Ortskirchen:

Angelo Scola, Patriarch von Venedig (Italien);
Anthony Olubunmi Okogie, Erzbischof von Lagos (Nigeria)
Bernard Panafieu, Erzbischof von Marseille (Frankreich);
Gabriel Zubeir Wako, Erzbischof von Khartoum (Sudan);
Carlos Amigo Vallejo, Erzbischof von Seville (Spanien);
Justin Francis Rigali, Erzbischof von Philadelphia (Vereinigte Staaten von Amerika);
Keith Michael Patrick O'Brien, Erzbischof von St. Andrews and Edinburgh (Schottland);
Eusebio Oscar Scheid, Erzbischof von Sao Sebastian do Rio de Janeiro (Brasilien);
Ennio Antonelli, Erzbischof von Florenz (Italien);
Tarcisio Bertone, Erzbischof von Genua (Italien);
Peter Kodwo Appiah Turkson, Erzbischof von Cape Coast (Ghana);
Telesphore Placidus Toppo, Erzbischof von Ranchi (Indien);
George Pell, Erzbischof von Sydney (Australien);
Josip Bozanic, Erzbischof von Zagabria (Kroatien);
Jean Baptiste Pham Minh Man, Erzbischof von Ho Chi Minh City (Vietnam);
Rodolfo Quezada Toruño, Erzbischof von Guatemala City (Guatemala);
Philippe Barbarin, Erzbischof von Lyon (Frankreich);
Peter Erdö, Erzbischof von Esztergom-Budapest (Ungarn);
Marc Ouellet, Erzbischof von Quebec (Kanada).

Kirchenvertreter „mit besonderen Verdiensten im Einsatz für die Kirche“:

P. Georges Cottier, O.P., Theologe des Päpstlichen Hauses (Schweiz);
Monsignore Gustaaf Joos, aus der Diözese di Gand (Belgien);
P. Thomas Spidlik, S.J., aus der Tschechischen Republik;
P. Stanislas Nagy, von den Priestern vom Heiligen Herzen Jesu (Dehonianer) (Polen).

„Die Kandidaten für die Kardinalswürde kommen aus verschiedenen Teilen der Welt und üben verschiedene Ämter im Dienst des Gottesvolkes aus“, so der Papst abschließend. „In ihren Reihen kommt spiegelt sich die Weltkirche mit der Vielfalt ihrer Ämter wieder. Wir vertrauen die neu gewählten der Jungfrau Maria an und erbitten ihren mütterlichen Schutz für sie und ihre jeweiligen Aufgaben im Weinberg des Herrn“.
Der vollständige Wortlaut der Ansprache des Papstes ist zugänglich unter www.fides.org. (SL) (Fidesdienst, 29/9/2003 – 69 Zeilen, 533 Worte)


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