ASIEN/PAKISTAN - “Eid-al-Fitr”: Religionsvertreter bitten um Achtsamkeit und Schutz des Lebens

Samstag, 23 Mai 2020 islam   ramadan   dialog   christentum   religiöse minderheiten   fest   gesundheitswesen   coronavirus  

Lahore (Fides) - In Pakistan beginnt wie in andern Ländern mit muslimischer Mehrheit heute Abend das islamische Fest “Eid-al-Fitr”, das den ganzen 24. Mai dauert, und mit dem der heilige Fastenmonat "Ramadan" endet. Die Feierlichkeiten sind geprägt von den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und dem Wunsch nach Feiern. Aus diesem Anlass kündigte die pakistanische Regierung die vorübergehende Öffnung von Märkten und Geschäften an, um die Vorbereitung des Fests in den Familien zu erleichtern. Die Einhaltung von Hygienesicherheitsmaßnahmen wie Abstand, Verwendung von Masken und Desinfektionsmitteln ist jedoch vorgeschrieben. Die Polizei schloss bereits einige Märkte, weil sie die angegebenen Maßnahmen nicht befolgte. Aus diesem Grund haben führende Religionsverteretr die Bevölkerung aufgefordert trotz der bevorstehenden Feierlichkeiten den Schutz von Sicherheit und Gesundheit nicht aus den Augen zu verlieren.
Pater Qaisar Feroz OFM Cap, Direktor von „Radio Veritas Asia” in Urdu, betont in einer Videobotschaft; „Das Leben ist ein Geschenk Gottes und es liegt in unserer Verantwortung, es zu schützen. Wir müssen deshalb die Sicherheit und die öffentliche Gesundheit während dieser Pandemie besonders schützen. Menschenmassen und -ansammlungen können eine Quelle für die Verbreitung des Coronavirus sein." Pater Qaisar Feroz, der auch Exekutivsekretär für soziale Kommunikation der Pakistanischen Bischofskonferenz ist, bekräftigt: "Wir müssen unser Leben lieben. Wir laden alle unsere muslimischen Brüder ein, auchtsam zu sein und das Einkaufsverhalten als verantwortungsbewusste Bürger zu üben“. Qaisar betont: „Es ist traurig zu sehen, dass 80% der Menschen keine Masken tragen oder das Virus unterschätzen. Radio Veritas möchte deshalb mit einer Botschaft aus diesem Anlass einen wichtigen Beitrag leisten".
Das Video enthält Aufrufe von Verteretern verschiedener Religionen über die Wichtigkeit der Achtung des Lebens und der Vorsichtsmaßnahmen, die zum Schutz vor der Pandemie. Der muslimische Mufti Ashiq Rizwan betont: "Es wird noch viele andere Feste des Fastenbrechens in unserem Leben geben. Heute dürfen wir unser Leben nicht gefährden. Einkaufen ist sinnlos, wenn wir dabei nicht auf uns selbst aufpassen und Überträger des Virus werden”. Der Verterter der Sikh-Gemeinde Sardar Singh sagt: "Ich ermutige die Menschen, nicht ohne guten Grund auszugehen und die größte Aufmerksamkeit dem Schuzt seiner selbst und der anderen zu widmen. Wir müssen auf unser Leben achten. Nur wenn wir weiter am Leben sind, können wir in unserem zukünftigen Leben viele andere Feste und religiöse Anlässe feiern."
(AG-PA) (Fides 23/5/2020)


Teilen:
islam


ramadan


dialog


christentum


religiöse minderheiten


fest


gesundheitswesen


coronavirus