AFRIKA/COTE D’IVOIRE - Katholische Arbiterbewegung: “Wir forden ein menschenwürdiges Leben und faire Löhne“

Montag, 4 Mai 2020 arbeit   laien   gerechtigkeit   coronavirus  

Abidjan (Fides) - “Wir forderin im Namen aller Arbeitnehmer in ländlichen und städtischen Gebieten ein menschenwürdiges Leben. Ja, wir bitten die Arbeitgeber um menschenwürdige Arbeit, faire Löhne und menschliche Bedingungen am Arbeitsplatz", bekräftigte Benjamin Yao, Präsident der Bewegung christlicher Arbeiter in der Elfenbeinküste (MTC-CI), anlässlich des Internationalen Tags der Arbeit am 1. Mai.
Die MMTC äußert sich in ihrer Eigenschaft als Weltweite Bewegung der christlichen Arbeitnehmer, besorgt über eine weltweite Gefährdung der Arbeitnehmerrechte. In der Botschaft vom 1. Mai stellt MMTC "die Zunahme der Arbeitslosigkeit und des prekären Arbeitaebens von Millionen von Menschen” fest. “insbesondere von Hausangestellten mit miserablen Löhnen und unbegrenzten Arbeitszeiten”. “Als Bewegung christlicher Arbeiter wollen wir die Anerkennung der Arbeitnehmerrechte fördern, indem wir das Entstehen einer humanitätsreichen Mentalität in unseren Familien, Unternehmen und sozialen Organisationen fördern“, heißt es in dem Appell.
Die katholische Arbeiterbewegung erinnert auch an die Worte von Papst Franziskus: "Es ist nicht allen klar, dass die Liebe zu den Armen im Zentrum des Evangeliums steht. Landbesitz, Wohnung und Arbeit, alles wofür ihr kämpft, sind heilige Rechte. Das ist die Lehre der Kirche. ''
Die Mission der 1983 gegründeten Niederlassung der katholischen Arbeiterbewegung in der Elfenbeinküste (MTC-CI) besteht darin, Menschen das Evangelium zu veründen und durch Aufklärung und Fortbildung die Lebensbedingungen der Arbeitnehmer zu verbessern. Es schließen sich in der Bewegung Arbeiter, Rentner und alle zusammen, die sich gemeinsam verpflichten wollen, Akteure in einer Gesellschaft zu sein, die auf Solidarität und Gerechtigkeit beruht und Armut, Arbeitslosigkeit und Wertminderung bekämpft.
Wie in vielen Teilen der Welt waren auch Côte d'Ivoire in diesem Jahr die Feierlichkeiten zum Tag der Arbeit durch Beschränkungen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie beeinträchtigt.
In ihrer Botschaft kündigte der Vorstand des MTC-CI an, "dass der diesjährige Gottesdienst anlässlich des Tags der Arbeit nicht gefeiert werden kann“, und lud alle ein," im Gebet vereint zu bleiben".
In einer Geste der Solidarität und Sorge um die Beschäftigten im katholischen Bildungssektor baten unterdessen die Bischöfe der Elfenbeinküste das Sekretariat für katholische Bildung, trotz der durch COVID-19 verursachten Schwierigkeiten "die Arbeitsplätze und Löhne der Beschäftigten zu erhalten". In einer Erklärung vom 23. April bat die Bischofskonferenz der Elfenbeinküste (CECCI) Mitarbeiter der katholische Bildungseinrichtungen in dem westafrikanischen Land abe auch, "in Verhandlungen mit ihren Arbeitgebern Verständnis und Opferbereitschaft zu zeigen".
Katholische Schulen und Universitäten in der Elfenbeinküste sind seit dem 17. März wegen staatlich auferlegter COVID-19-Beschränkungen geschlossen.
(S.S.) (L.M.) (Fides 4/5/2020)


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