AMERIKA/PERU - Feiern zum 400. Todestag des heiligen Toribio von Mogrovejo in Lima und Rom: „Er zeichnete sich durch die selbstlose Hingabe aus, mit der er sich zu seiner Zeit mit einem ausgeprägten Geist für Gemeinschaft und Zusammenarbeit dem Aufbau und der Stärkung kirchlicher Gemeinschaften widmete“, heißt es in der Botschaft des Heiligen Vaters

Mittwoch, 26 April 2006

Lima (Fidesdienst) - Anlässlich der Feiern zum 400. Todestag des heiligen Toribio von Mogrovejo, dem zweiten Erzbischof von Lima und Schutzpatron der lateinamerikanischen Bischöfe findet in Lima ein internationaler akademischer Kongress statt (vgl. Fidesdienst vom 24. April 2006). Im Rahmen der Veranstaltung wird der Sondergesandte von Papst Benedikt XVI., Kardinal Nicolas di Jesus Lopez Rodriguez in der Kathedrale von Lima einen Gottesdienst feiern, in deren Anschluss eine Prozession mit den Reliquien des Heiligen stattfinden wird. Papst Benedikt XVI. wandte sich in einer Botschaft an den Erzbischof von Lima, Kardinal Juan Luis Cipriani, und an alle Teilnehmer der Feiern, in dem er dazu aufruft, „dies Feiern als Gelegenheit zur Neubelebung des Weges der Kirche in den verschiedenen Diözesen zu betrachten und sich dabei am Werk des heiligen Toribio zu inspirieren.“. „Denn er zeichnete sich vor allem durch die selbstlose Hingabe aus“, so der Heilige Vater, mit der er sich zu seiner Zeit mit einem ausgeprägten Geist für Gemeinschaft und Zusammenarbeit dem Aufbau und der Stärkung kirchlicher Gemeinschaften widmete“. Unter den wichtigsten Ergebnissen der Pastoralarbeit des heiligen Toribio nennt der Papst den nach ihm benannten Katechismus „der sich als ein außerordentlich wirksames Instrument erwies, wenn es darum ging, Millionen von Menschen im Laufe der Jahrhunderte auf solide Weise und in Übereinstimmung mit der wahren Lehre der Kirche zu unterrichten“. Außerdem erwähnte der Papst das Konzilsseminar in Lima, von dem er sich erhoffe, dass es „weiterhin reiche Früchte hervorbringen wird, vor allem in dieser Zeit, in der Priester- und Ordensberufe besonders dringend gefördert werden müssen“.
Papst Benedikt XVI. betonte auch den ausgeprägten missionarischen Geist des Heiligen, der im Einzelnen dadurch zum Ausdruck kam, dass er sich darum bemühte, „verschiedenen Sprachen zu erlernen, damit er persönlich unter all denjenigen predigen konnte, die seiner pastoralen Fürsorge anvertraut waren“, was auch „ein Zeichen der bedingungslosen Achtung gegenüber der Würde jedes Menschen war“.
Auch in Rom wird der 400. Todestag des Schutzpatrons der lateinamerikanischen Bischöfe gefeiert. Am Donnerstag, den 27. April wird der Präfekt der Kongregation für die Bischöfe und Präsident der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika um 18.00 einen feierlichen Gottesdienst in der Basilika Santa Maria Maggiore halten, der auf Initiative der peruanischen Botschaft beim Heiligen Stuhl stattfindet. Dabei werden Kardinal Bernard Francis Law und zahlreiche Bischöfe und Priester aus Peru und anderen lateinamerikanischen Ländern konzelebrieren. Eingeladen sind auch Vertreter des beim Heiligen Stuhl akkreditierten diplomatischen Korps und Mitglieder der Römischen Kurie, sowie Ordensleute aus Peru und anderen lateinamerikanischen Ländern und die Mitglieder der peruanischen und lateinamerikanischen Gemeinden in Italien. (RG) (Fidesdienst, 26/04/2006 - 40 Zeilen, 465 Worte)


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