AMERIKA/ECUADOR - Rund 50% der Kinder leiden an Unterernährung, 20% sind untergewichtig und kleiner als der Durchschnitt, 70% leben unterhalb der Armutsgrenze

Dienstag, 25 April 2006

Quito (Fidesdienst) - Insgesamt 150 Millionen Kinder leiden in der ganzen Welt an Unterernährung, 6.000 infizieren sich mit HIV/Aids, über 120 Millionen Kinder besuchen keine Schule und tausende werden Opfer von Ausbeutung und Gewalt.
In Ecuador gibt es seit 1997 in Quito ein Ernährungszentrum der Kamillianer, das 60 behinderte Kinder betreut. 2005 wurde ein zweites Zentrum eröffnet, das den Namen “Centro de Cuidado y atención integral a niños especiales” trägt.
Diese neue Einrichtung befindet sich ebenfalls in der Hauptstadt und betreut in einem anderen Stadtteil weitere 25 Kinder mit einer Behinderung, deren Fähigkeiten im Rahmen spezifischer Therapien weiterentwickelt werden sollen.
Die Programme des Zentrums sehen auch eine vollwertige Ernährung mit Vitaminen und Proteinen vor. Außerdem werden die Kinder von einem Arzt betreut und machen Krankengymnastik und logopädische Übungen. Das beherbergt auch eine Beratungsstelle für Angehörige von Kindern mit einer Behinderung.
Die Betreuung der Kinder in der Einrichtung ermöglicht es den Eltern, ihrer Arbeit nachzugehen und für den Unterhalt der Familie zu sorgen.
In Ecuador leiden 70% der Bevölkerung unter Armut, zu deren Folgen auch Ernährungsprobleme gehören. Rund 50% der Kinder leiden an Unterernährung, 20% sind untergewichtig und kleiner als der Durchschnitt, 70% leben unterhalb der Armutsgrenze.
Rund 6 Millionen brauchen ganzheitliche Entwicklungshilfe, davon leiden 49% an Unterernährung.
Sieben von zehn Kindern werden zudem misshandelt und 26% davon sexuell missbraucht. (AP) (Fidesdienst, 25/04/2006 - 24 Zeilen, 238 Worte)


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