AFRIKA - Boko Haram verübt Anschläge in Nigeria und im Tschad und bedroht den Norden Kameruns

Samstag, 28 März 2020 terrorismus   gewalt   coronavirus  

Abuja (Agenzia Fides) - Inmitten der Corona-Pandemei, die inzwischen auch Westafrika erreicht hat, sehen sich die Länder der Region auch mit dem Wiedererstarken der Boko Haram- Bewegung konfrontiert, die in den vergangenen Tagen eine Reihe von Anschlägen verübte, bei denen in Nigeria und dem Tschad mindestens 150 Soldaten getötet wurden.
Der schwerste Anschlag wurde am vegangenen 24. März verübt, als mindestens 92 tschadische Soldaten bei dem bislang tödlichsten Angriff von Terroristen der Boko Haram auf der Halbinsel Boma in der an Niger und Nigeria an grenzenden Provinz Lac getötet wurden.
Berichten zufolge wurden 24 Armeefahrzeuge zerstört, darunter auch gepanzerte Fahrzeuge, und den Kämpfern dere Boko Haram soll es auch gelungen sich der Waffen der Armee zu bemächtigen.
Am Vortag, dem 23. März, hatten die Dschihadisten mindestens 50 nigerianische Soldaten in einem Hinterhalt in der Nähe des Dorfes Goneri im nördlichen Bundesstaat Yobe getötet.
Auch im Norden Kameruns an der Grenze zu Nigeria mussten in den letzten Monaten Hunderte von Familien aufgrund der erneuten Gewalt von Boko Haram aus ihren Häusern fliehen. Betroffen sind Menschen in Hidoua, Gochi, Mandaka, Tourou, Kolofata und die Liste der seit Dezember 2019 angegriffenen Dörfer wächst weiter. Aus den meisten Dörfern wurden Brände, Plünderungen, Entführungen und Morde durch Dschihadisten gemeldet.
 (Fides 28/3/2020)


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