AMERIKA/MEXIKO - Übergriff auf die Kathedrale von Hermosillo: “Rechte müssen durch den Dialog und nicht durch Gewalt eingefordert werden”

Mittwoch, 11 März 2020 gewalt   menschenrechte   dialog   frauen   ortskirchen  

Celam

Hermosillo (Fides) – “Ich bitte alle Menschen guten Willens auch künftig gemeinsam für eine bessere Gesellschaft einzutreten, in der Gerechtigkeit, Respekt,Brüderlichkeit, und Frieden in allen Bereichen des Lebens überwiegen”, so der Appell von Erzbischof Ruy Rendón Leal von Hermosillo in einer Botschaft an die Gläubigen nach dem Anschlag auf seine Kathedrale. Die Erzdiözese umfasst 16 Gemeinden im mexikanischen Bundesstaat Sonora im Nordwesten des Landes mit der Hauptstadt Hermosillo.
Am Sonntag, den 8. März waren 3.000 Frauen zu einem Marsch zum Internationalen Frauentag zusammen gekommen und hatten dazu sich che auf der Plaza Zaragoza in Hermosillo versammelt. Von dort aus gingen sie zur Kathedrale, wo sie symbolisch ihr Taufscheine verbrannten.
Danach beschmierten sie die Aussenwände der Kathedrale und zertrümmerten einige Fenster, und versuchten schließlich gewaltsam während des Gottesdienstes in die Kirche einzudringen. Den Gottesdienstbesuchern gelang es, die Türen von Innen zu verriegeln und das Eindringen zu verhindern.
“Die Rechte aller Menschen müssen mit Vernunft und durch den Dialog eingefordert werden nicht mit Gewalt", so der Erzbischof in seiner Botschaft, "Wir begrüßen solche Kundgebungen, doch es muss respektvoll und friedlich zugehen. Die Schäden sind nur materieller Art und können behoben werden. Gott möge die Herzen von Wut, denn sie zerstört Menschen in innen, spaltet Familien und die Gesellschaft im allgemeinen... Möge der Herr uns Versöhnung und Frieden schenken".
(SL) (Fides 11/03/2020)


Teilen: