ASIEN/SÜDKOREA - Die ersten beiden Mitglieder des Ordens von Don Orione kommen nach Korea als Vorposten jenes „Heeres der Nächstenliebe“, das sich der Ordensgründer wünschte

Montag, 24 April 2006

Seoul (Fidesdienst) - Am 21. April kamen die ersten beiden Mitglieder des Ordens von Don Orione nach Korea. Die Präsenz des „Kleinen Werkes von der Göttlichen Vorhersehung“ beginnt in dem asiatischen Land mit der Ankunft von Pater Luciano Felloni aus Argentinien und Pater Bernardo Seo Yong-Tae aus Korea. Wie der Generalobere Pater Flavio Peloso schreibt, werden die beiden Ordensleute anfangs im Haus der Missionary Society of St. Colomban wohnen. „Nach zwei oder drei Monaten werden sie dann ihre Zelte in der Diözese Uijongbu aufschlagen, wo sie von Bischof Joseph Lee Han-taek empfangen werden“.
Während der ersten Zeit werden sich Pater Luciano und Pater Bernardo vor allem mit dem Ort, der Sprache und den Bräuchen bekannt machen und dazu erste Kontakte knüpfen, damit später eine eigene Ordensgemeinschaft gegründet werden kann, die unter der koreanischen Bevölkerung Zeugnis vom Evangelium ablegen und karitativ tätig werden kann. Diese erste Phase soll bis Ende 2007 dauern. Wie der Generalobere betont ist die Diözese Uijongbu sehr groß und von den rund 3 Millionen Einwohnern sind nur 160.000 Katholiken. Die Diözese wurde erst 2004 gegründet. Sie umfasst ein ausgedehntes Gebiet im Norden von Seoul und weiter ländliche Gebiete bis zur nordkoreanischen Grenze. Es gibt 173 Priester und 57 Pfarreien. Bisher gibt es in der Diözese nur zwei kleine Ordensgemeinschaften der Benediktiner und der Augustiner.
„Wie Jesus sage auch ich euch: ‚Kommt und seht’. Fügt euch ein, lernt und bietet das an, was euer Charisma den Menschen schenken kann. Beginnt klein und Beschaden aber mit dem Charisma des Evangeliums. Wer hierher kommt, soll hier das Evangelium leben und sich den Bräuchen und Gewohnheiten der Menschen anpassen“, so der Bischof von Uijongbu in seinem Grußwort an die neuen Ordensleute, die er bat, sich vor allem der armen Menschen anzunehmen, denen es am Notwendigsten fehlt (Lebensmittel, Gesundheit, Bildung, Wohnung, usw.), während die Menschen in der Großstadt im Überfluss leben. „Es gibt drei Heere entlang des 38. Breitengrades“, so Pater Flavio Peloso abschließend, „die Armeen Nord- und Südkoreas und die Soldanten der Vereinten Nationen. Mit Gotteshilfe wird es vielleicht an dieser Grenze bald auch einen Vorposten unseres kleinen „Heeres der Nächstenliebe“ geben, wie Don Orione uns zu nennen pflegte“. (SL) (Fidesdienst, 24/04/2006 - 32 Zeilen, 386 Worte)


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