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Santa Cruz (Fides) – Eine Vertreter der indigenen Gemeinschaft in Chiquitanía in Santa Cruz legte einen Gesetzentwurf und ein Dekret vor, mit dem drei bestehende Gesetze und zwei Dekrete aufgehoben werden sollen, die als umweltschädlich und als Ursache für die Brände im Jahr 2019 betrachtet werden, von denen mehrere Dutzende Hektar Land betroffen waren (vgl. Fides 13/09/2019).
„Wir schlagen vor, Gesetze aufzuheben, die die Ursache der Brände im letzten Jahr waren und an deren Ausarbeitung wir nicht beteiligt waren. Wir fordern neue Bestimmungen, die unser Mitwirken vorsehen", so ein Vertreter der Indigenen-Organisation in Chiquitania (OICH), Agustín García, am 2. März bei der Präsentation des Gesetzentwurfs.
Wie die Erzdiözese Santa Cruz mitteilt, sieht der Gesetzentwurf die Aufhebung des Gesetzes Nr. 1171 über die Verbrennung von Ästen und Reisig vor sowie ein System von Sanktionen und Geldbußen für nicht genehmigte Brände vor. Für die Entwicklung einer entsprechenden Politik wird das Ministerium für Umwelt und Wasser zuständig sein.
Die katholische Kirche in Bolivien hatte mit ihren Hilfswerken die von den Bränden im September 2019 betroffene Bevölkerung unterstützt. Sie hatte die Regierung außerdem gebeten, "dringend und unverzüglich einzugreifen und den nationalen Notstand in den betroffenen Gebieten auszurufen". Außerdem wurde ein Dekret angeregt, dass Bewirtschaftung und Bergbauaktivitäten verbietet und Wiederaufforstungsaktivitäten fördert „und Ressourcen aus nationaler und internationaler Hilfe effizient verwaltet" (vgl. Fides 13/09/2019).
In einer Erklärung vom 11. September 2019 betonten die Bischöfe: "Es gibt ernsthafte Anzeichen dafür, dass sich hinter dieser nationalen und humanitären Katastrophe die Absicht verbirgt, die Bewirtschaftungsflächen in Bolivien zu erweitern, ohne die Interessen des gemeinsamen Hauses, die Grundprinzipien der ökologischen Ethik noch der indigenen Völker wahren".
(CE) (Fides, 06/03/2020)
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