VATIKAN - Bulletin der Kindermissionswerke: Förderung der missionarischen Berufung steht im Mittelpunkt der Februarausgabe

Freitag, 21 Februar 2020 päpstliche missionswerke   missionarische Öffentlichkeitsarbeit   kinder   jugendliche  

Fides

Vatikanstadt (Fides) – Welchen Beitrag leisten die Kindermissionswerke in der heutigen Zeit zur Berufungsförderung? Diese Frage, stellt Schwester Roberta Tremarelli, Generalsekretärin der Internationalen Sekretariate der Päpstlichen Missionswerke in der neuen Ausgabe des von den Internationalen Sekretariaten in fünf Sprachen herausgegebenen und im elektronischen Format erscheinenden Bulletin.
"Jeder Mann, jede Frau, jedes Kind hat von Geburt an eine Berufung", schreibt Schwester Roberta im Leitartikel. "Die Erfahrung, die Kinder in den Gruppen der Kindermissionswerke machen, kann bei ihnen die Bereitschaft wecken, ihr ganzes Leben dem Dienst Jesu und des Reiches Gottes zu stellen. Damit sie sich dafür entscheiden müssen sich ihre Betreuer, bei der missionarischen Bildungsarbeit mit Freude und Beständigkeit engagieren. Damit das von Christus begonnene Werk fortgesetzt und das Evangelium verkündet wird."
Pater André Marie Djon Limay aus Kamerun widmet sich in seinem Beitrag den biblischen Wurzeln der missionarischen Berufung und unterstreicht, dass "eine Berufung ihrem Wesen nach missionarisch ist". Zur Berufungsunterscheidung und zur Gewissensbildung bei der Arbeit mit Kindern rät der Missionar: das aufmerksame Zuhören der Gruppenleiter, die eine besondere Vertrautheit mit dem Herrn pflegen sollten. Besonders interessant auch der Bericht zweier Katecheten der Diözese Chantaburi in Thailand, die sich mit der in der Taufe verwurzelte missionarische Berufung und dem persönliche Engagement im Lichte der missionarischen Jüngerschaft und der Einladung von Papst Franziskus zur Erneuerung des missionarischen Engagements der ganzen Kirche befassen.
Wie immer enthält das Bulletin auch Beiträge, die die "Stimme der Kinder" wiedergeben: es berichten Kinder aus Kuba, Kenia, Ruanda, Argentinien und Peru über ihre Erfahrungen und Zeugnisse. Kinder und Jugendliche einer Schule für Gehörlose in Porto Alegre (Brasilien), erläutern, wie auch gehörlose Kinder als Missionare aktiv sein können und die Teilnehmer der Gruppe nicht nur sich selbst etwas Gutes tun sondern ihre Arbeit auch der Schule und der ganzen Gemeinde zugute kommt.
Pfarrer Hervé Tienou, der die Päpstlichen Missionswerke in Mali leitet, beschreibt das Engagement für die missionarische Arbeit mit Kindern in dem afrikanischen Land, die auch im Rahmen von Radio- und Fernsehsendungen, der Herstellung und Verbreitung von Arbeitshilfen sowie der Organisation von gemeinsame Gebeten und Spendensammlungen stattfindet. Abschließend stellt die Februarausgabe des Bulletins, auch einige von den Kindermissionswerken auf den verschiedenen Kontinenten unterstützte Projekte und das Gebet von Papst Franziskus für die missionarische Berufung vor.
(SL) (Fides 21/2/2020)


Teilen: