AMERIKA/MEXIKO - Tausende Menschen sind von Trachom befallen: Im Verlauf der Krankheit können die Bakterien, die die Augeninfektion verursachen auch zur Blindheit führen.

Mittwoch, 12 April 2006

Rom (Fidesdienst) - Bei dem Trachom, an dem Menschen vor allem infolge unzulänglicher hygienischer Bedingungen erkranken, ist eine Augeninfektion, die auch zu Blindheit führen kann, wenn sie nicht angemessen behandelt wird und sich auf der Binde- und Hornhaut ausbreitet. Die Krankheit tritt überall in der Welt auf, insbesondere aber in Afrika, im Mittleren Osten, in Australien und in Teilen Asiens. Die Ansteckung erfolgt durch direkten oder indirekten Kontakt und die Bakterien dringen in das Auge ein.
In Lateinamerika gaben die mexikanischen Gesundheitsbehörden vor kurzem bekannt, dass eine Pandemie vor allem in Chiapas eingedämmt werden konnte. In dem ärmsten mexikanischen Staat, wo besonders viele Indios wohnen, hatten sich tausende Menschen mit der Augenkrankheit infiziert. Im Jahr 2000 war die Krankheit in fünf Gemeinden der Region mit insgesamt 100.000 Einwohnern ausgebrochen. Wie der Ärzteverband „Ärzte ohne Grenzen“ mitteilt infizierten sich rund 12.000 Menschen.
Es gibt keinen Impfstoff gegen die Krankheit und die Vorbeugung beruht vor allem auf Isolation und einer Behandlung der Kranken. Außerdem ist eine Aufklärung über Gesundheitspflege und Hygiene hilfreich. (AP) (Fidesdienst, 12/04/2006 - 18 Zeilen, 190 Worte)


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