AMERIKA/PUERTO RICO - Weitere Beben versetzen die Bevölkerung in Angst und Schrecken

Mittwoch, 8 Januar 2020 naturkatastrophen   ortskirchen  

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Ponce (Fides) – Die Insel Puerto Rico wurde seit Ende Dezember von einer Reihe von Erdbeben erschüttert. Viele Menschen schlafen auf der Straße oder im Auto. Die Städte Ponce, Guanica und Guayanilla sind fast vollständig zerstört und auch in der Hauptstadt San Juan wurden zahlreiche Schäden an der öffentlichen und privaten Infrastruktur verursacht. Puerto Rico ist an Wirbelstürme gewöhnt, aber nicht an Erdbeben. Zwar gab es nur einen Toten und viele Verletzte, doch wie aus ersten Bericht der Hilfseinrichtungen hervorgeht, wurden einige der wichtigsten historischen Gebäude der Insel zerstört, darunter auch die Pfarrkirche von der Unbefleckten Empfängnis in Guayanilla.
Verschiedene Fotos der Tageszeitung „El Visitante“ vermitteln einen Eindruck vom Ausmaß der Schäden: ganze Gebäude und Häuser liegen in Trümmern, Wasserleitungen sind gebrochen, Straßen nach Erdrutschen unbefahrbar ... Eine solche Naturkatastrophe hatte es nach Angaben amerikanischer Behörden seit einem Jahrhundert nicht gegeben. Erstmals bebte die Erde am 28. Dezember, das zweite Erdbeben wurde am 6. Januar registriert, während am gestrigen 7. Januar ein weiteres starkes Erdbeben der Stärke 6,4 die Insel erschütterte und die Bewohner in Angst und Schrecken versetzte. In den vergangenen Tagen hatte die Erde nie aufgehört zu Beben, Hunderte von kleinen Erschütterungen folgten aufeinander.
In diesen tragischen Momenten versuchen katholische Gemeinden der Bevölkerung Trost und Hilfe zukommen zu lassen und ziehen eine erste Bilanz. Unterdessen wurde bei dem Einsturz der Pfarrkirche der Unbefleckten Empfängnis in Guayanilla niemand verletzt und der Tabernakel konnte aus den Trümmern gerettet werden. Entlang der Karibikküste in Guanica sind die Dominikanerinnen Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz von Fatima, die sich in der Nähe des Epizentrums befinden besonders besorgt um die älteren Schwestern des Klosters, die gezwungen sind in Zelten zu schlafen.
Es sind nur etwas mehr als zwei Jahre vergangen, seitdem die Insel vom Hurrikan heimgesucht wurde. In der Zwischenzeit war es der Bevölkerung gelungen, viele beschädigte Strukturen wiederaufzubauen (vgl. Fides, 16/11/2017).
(CE) (Fides, 08/01/2020)


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