AMERIKA/PARAGUAY - Über eine halbe Million Menschen an Dengue-Fieber erkrankt. Allein in den vergangenen Wochen wurden in der Hauptstadt 200 Fälle diagnostiziert

Dienstag, 11 April 2006

Rom (Fidesdienst) - Rund 200 Menschen erkranken in Asuncion, der Hauptstadt Paraguays, und in der Umgebung nach Angaben der örtlichen Gesundheitsbehörden an der gutartigen Variante des Dengue-Fiebers. Die Gesundheitsbehörden teilten mit, dass in einigen Teilen der Stadt in 40% der Wohnungen Mücken gibt, die diese Krankheit übertragen.
Ein entsprechender Alarm wurde vom Gesundheitsministerium auf das ganze Land ausgedehnt und die Bürger wurden aufgefordert während der Karwoche nicht in andere Teile des Landes zu reisen, damit sich die Krankheit nicht weiter verbreitet. Auch wenn das Dengue-Fieber nicht von Mensch zu Mensch übertragen wird, besteht das Risiko, dass wenn ein bereits infizierte Mensch auf der Reise von der „Aedes aegypti“-Mücke gestochen wird, dieses Überträgerinsekt die Krankheit in anderen Regionen des Landes verbreitet.
Es besteht die Befürchtung, dass die gutartige Form des Dengue-Fiebers sich in die hämorrhagisch Form verwandelt, deren Blutungen auch zu einem tödlichen Ausgang der Krankheit führen können. Aus den Statistiken geht hervor, dass bei einem eventuellen Rückfall rund 1% der Patienten an der hämorrhagischen Form erkranken.
In Paraguay sind bereits rund eine halbe Million Menschen an Dengue-Fieber erkrankt. Sollte sich die gegenwärtige Epidemie verbreiten, dann könnten 5.000 Menschen von der hämorrhagischen Form des Dengue-Fiebers befallen sein, die neben normalen Symptomen wie Fieber, starke Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen auch zu inneren Blutungen führt.
Gegenwärtig leben weltweit rund 2 Milliarden Menschen in Ländern, in denen die Gefahr einer Ansteckung mit dem Dengue-Fieber besteht. (AP) (Fidesdienst, 11/04/2006 - 23 Zeilen, 248 Worte)


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