OZEANIEN/SALOMONEN - Eine Zeit der Versöhnung und des Wohlergehens nach den Wahlen auf den Salomonen

Dienstag, 11 April 2006

Honiara (Fidesdienst) - Auf den Salomonen beginnt eine neue Zeit, in der die Menschen vor allem die dunkle Zeit des Bürgerkriegs vergessen wollen. Die Kommentaren weltlicher und religiöser Führungskräfte kurz nach den Wahlen in der vergangenen Woche sind optimistisch. Die Wähler auf den Salomonen gaben am vergangenen 5. April ihre Stimme wählten die Bürger der Salomonen erstmals nach dem Bürgerkrieg ein neues Parlament, das sich erst nach Ostern zur ersten Sitzung versammeln wird, während in diesen Tagen die Gespräch über die Bildung einer neuen Regierungskoalition stattfinden.
Bei den Wahlen waren auch rund 50 internationale Beobachter anwesend, die zusammen mit 80 einheimischen Wahlbeobachtern auf den verschiedenen Inseln den Verlauf der Wahlen beobachteten. Die Stimmabgabe verlief unter dessen friedlich und es wurden keine Zwischenfälle gemeldet. Ein Zeichen dafür, dass nach Jahren ethnischer Konflikte, bei denen hunderte Menschen starben und über 20.000 ihre Heimat verlassen mussten, auf dem gemarterten Pazifikarchipel endlich wieder Frieden in der Gesellschaft herrscht.
Auf den Salomonen mit ihren rund 1.000 Inseln, die eine Fläche von 1,35 Millionen qkm im Pazifischen Ozean umfassen, leben rund 480.000 Menschen. Das kleine Land im Pazifischen Ozean, war seit 1890 britisches Protektorat und ist seit 1978 unabhängig. Es erlebte eine Zeit der sozialen Erschütterungen mit einer daraus folgenden Zunahme der Kriminalität und Illegalität. Heute appellieren die Führungskräfte aus der Gesellschaft an die Parlamentarier und an alle Menschen guten Willens, mit der Bitte, „diese Gelegenheit zur Wiedergeburt des Landes nicht zu verpassen und es auf den Weg des Fortschritts und des Gemeinwohls zu führen. (Fidesdienst, 11/04/2006 - 22 Zeilen, 261 Worte)


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