ASIEN/TÜRKEI- Erdogan grüßt Teilnehmer der interreligiösen Initiative der Solidarität mit den Soldaten der Operation in Nordsyrien

Dienstag, 22 Oktober 2019 mittlerer osten   ostkirchen   dialog   flüchtlinge   geopolitik  

Mardin (Fides) - Hochrangige Vertreter der christlichen, jüdischen und muslimischen Gemeinden in der Türkei nahmen am Sonntag, dem 20. Oktober, an einer interreligiösen Initiative im syrisch-orthodoxen Kloster Deyrulzafaran in Tur Abdin teil. Das Treffen wurde als gemeinsamer Moment der Spiritualität und Reflexion konzipiert, wobei die Solidarität mit den Soldaten der Militäroperation der türkischen Armee in den Gebieten im Nordosten Syriens im Mittelpunkt stand. Regierungsnahe türkische Zeitungen und Medien widmeten der Initiative große Aufmerksamkeit. Die Anwesenden brachten die Verbundenheit mit den der Operation beteiligten Soldaten und syrischen Flüchtlingen zum Ausdruck, die während des Konflikts in die Türkei geflohen waren. Man hoffe, dass die Flüchtlinge aus Syrien nun „so schnell wie möglich“ in die Heimat zurückkehren könnten. In einer Grußbotschaft wandte sich auch der türkische Präsidenten Recep Tayyip Erdogan an die Anwesenden.
Ziel der Militäroffensive in Syrien ist es unter anderem, eine Pufferzone in Syrien zu schaffen, in der ein Teil der derzeit über drei Millionen in die Türkei ausgewanderten syrischen Flüchtlinge angesiedelt werden
An der Initiative nahmen unter anderem Korc Kasapoglu von Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel, der armenische apostolische Erzbischof Sahak Masalyan, der Sekretär des Oberrabbiners der jüdischen Gemeinde, Francois Yakan und der Mufti von Mardin Ismail Cicek zusammen mit Vertretern der syrischen, assyischen und chaldäischen christlichen Gemeinden teil. Die interreligiöse Zusammenkunft fand unter Leitung des syrisch-orthodoxen Metropoliten von Mardin und Diyarbakir, Philoxenus Saliba Ozmen, statt.
(GV) (Fides 22/10/2019)


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