ASIEN/INDIEN - Schutz der Menschenrechte und der Religionsfreiheit: am 7. April lädt der Rat der indischen Christen zu einer öffentlichen Kundgebung ein

Donnerstag, 6 April 2006

New Delhi (Fidesdienst) - Am 7. April laden christlicher Gruppen verschiedener Konfessionen zu einer friedlichen Kundgebung in New Delhi ein, bei der sie von der Regierung Schutz und Religionsfreiheit für religiöse Minderheiten in Indien fordern wollen. Im Mittelpunkt stehen dabei der Schutz der Menschenrechte und die Forderung nach der Möglichkeit zur freien Ausübung der Aktivitäten der verschiedenen Religionsgemeinschaften in Indien unter Achtung der pluralistischen Prinzipien der indischen Verfassung. Unter den Teilnehmern der Kundgebung werden auch Bischöfe, Politiker, Parlamentarier und Akademiker erwartet.
Veranstaltet wird die friedliche Demonstration vom „Global Council of Indien Christians“, der alle Gläubigen der verschiedenen Konfessionen zur Teilnahme einlädt. Insbesondre möchte man die Bevölkerung und die Behörden mit einem stillen und friedlichen Protest auf die eigenen Anliegen aufmerksam machen und die Beendigung der Gewalt gegen christliche Einrichtungen und Gemeinden in Indien fordern.
Die Organisatoren weisen dabei in einer Verlautbarung auch auf die jüngsten Episoden der Intoleranz in den indischen Unionsstaaten Gujarat, Rajasthan und Orissa hin und erklären: verschiedene Episoden sind für uns Anlass zu großer Sorge: wir müssen unsere Stimme erheben gegen diejenigen, die gegen unser grundlegendes Recht auf die Ausübung unseres Glaubens verstoßen.“
Unterdessen äußerten sich auch die indischen Bischöfe besorgt über Bestimmungen, die die Gewissens- und Religionsfreiheit einschränken und in den Unionsstaaten Orissa, Madhya Pradesh, Gujarat, Uttar Pradesh, Arunchal Pradesh, Chhattisgarh und Rajasthan in Kraft sind. Für Episoden der Gewalt sind in vielen Fällen hinduistisch geprägte extremistische Gruppen verantwortlich. (Fidesdienst, 06/04/2006 - 24 Zeilen, 252 Worte)


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