AMERIKA/BRASILIEN - Marsch für den Frieden erinnert an den vor 10 Jahren ermordeten italienischen Missionar Ruggero Ruvoletto

Freitag, 20 September 2019 märtyrer  

Manaus (Fides) – Der 52jährige italienische „Fidei donum“-Missionar Ruggero Ruvoletto, wurde vor 10 Jahren am Samstag, den 19. September 2009, in seiner Pfarrei "Sagrado Corazon de Maria" im Stadtteil Santa Etelvina in Manaus (Brasilien) ermordet (vgl. Fides, 21/09/2009).
"Don Ruggero wurde in seinem Zimmer im Pfarrhaus ermordet, weil er den Drogenhandel und den Mangel an öffentlicher Sicherheit in seiner Gemeinde angeprangert hatte“, heißt es in einer Mitteilung der Erzdiözese Manaus, „Heute ist der Ort seines Martyriums eine Kapelle. Die liturgischen Gewänder, die er trug, werden in eine Glasglocke an dieser Stelle ausgestellt sein."
„Ihm zu Ehren", heißt es in der Verlautbarung der Erzdiözese „veranstaltet die Gemeinde jedes Jahr die ‚Caminhada pela Paz‘". Der Marsch findet am Samstag, den 21. September statt. Im Mittelpunkt stehen die Synode für den Amazonas sowie die Themen Mission und Berufung, Evangelisierung, Leben und Frieden. Die Veranstaltung endet mit einer Messe mit dem Weihbischof von Manaus, Bischof José Albuquerque.
Die Erinnerung an Pfarrer Ruggero wird auch in seiner Heimatdiözese Padua gepflegt. Anlässlich seines zehnten Todestages zelebriert Bischof Claudio Cipolla von Padua einen Gottesdienst auf dem Friedhof von Vigonovo (Ve). Am Samstag, 26. Oktober, findet in der Kirche seiner Heimatstadt Galta ein Konzert mit Zeugnissen und Lesungen über den Amazonas statt.
Don Ruggero Ruvoletto wurde am 23. März 1957 in Galta di Vigonovo in der Provinz Venedig in der Diözese Padua geboren. Er wurde 1982 zum Priester geweiht. Nachdem er in Rom Ekklesiologie studiert hatte, kehrte er im August 1994 in die Diözese zurück, wo er etwa ein Jahr lang als Seelsorger tätig war. Danach wurde er zum Direktor des Missionszentrums der Diözese ernannt, das er von 1995 bis 2003 leitete. Am 6. Juli 2003 ging er als Fidei-Donum-Missionar nach Brasilien in die Diözese Itaguaì in Mangaratiba und im Jahr darauf nach Manaus.
(SL) (Fides 20/9/2019)


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