AMERIKA/PERU - Botschaft der Bischöfe zum Nationalfeiertag: Weiterarbeiten für einen echten Wechsel

Freitag, 26 Juli 2019

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Lima (Fides) – Anlässlich des Nationalfeiertags zum 198. Jahrestag der Unabhängigkeit Perus am 28. Juli veröffentlichte die Peruanische Bischofskonferenz (CEP) eine Botschaft an die Nationalgemeinschaft mit dem Ziel sie zu vermehrtem Engagement in einigen Bereichen der peruanischen Gesellschaft zu motivieren: „Die Erziehung von Kindern und Jugendlichen bleibt vorrangig. Es gibt dabei bemerkenswerte Fortschritte, aber bei einigen Aspekten sind noch größere Bemühungen um Qualitätsbildung für Alle erforderlich, die auf der Achtung ihrer Rechte, auf der Rolle der Lehrer und der Mitwirkung der Familien basieren“.
In der Fides zugeleiteten Botschaft heißt es weiter: „Das Gesundheitswesen hat in seinem Kampf gegen die Unterernährung bemerkenswerte Ergebnisse erzielt, aber die Gründe des Phänomens müssen noch an der Wurzel angegangen und gelöst werden. Es sind politische Anstrengungen nötig im Hinblick auf Grundversorgung und Fachbehandlung für alle, die es benötigen“. Ein weiteres Thema ist der Wiederaufbau:“Den betroffenen Familien muss zu einem würdigen, normalen Leben verholfen werden. Die Folgen der Naturphänomene bringen uns zur Erwähnung der Verantwortung, die wir angesichts des Klimawandels übernehmen müssen; daher sind politische Schritte und Verhaltensformen notwendig, die die Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und eine umweltverträgliche Entwicklung fördern. Taten zur Bekämpfung des Klimawandels sind wesentlich für die Ausmerzung von Armut, Hunger und Unterernährung“.
„Die Sozial-und Umweltskonflikte – Wurzeln der Abbautätigkeiten – stehen erneut in der nationalen Agenda“, erklären die Bischöfe. „Unter den Gründen des Sozialkonflikts ist einer der bestimmenden Faktoren, die Nichtachtung der erreichtenVereinbarungen und Verpflichtungen, sowie mangelnde Institutionalisierung der einzelnen Mechanismen des Dioalogmechanismen im Land. Die Lokalbevölkerung muss Protagonist im Dialog sein. Der soziale Frieden ist ein Imperativ“.
Und schließlich ist da noch das Thema der Korruption und der Reformen: „Es gibt Bemühungen zur Ausmerzung des Geschwürs der Korruption und für die Durchsetzung einer Reform des Justiz - und des Politiksystems. Wir fordern alle in diese Themen involvierten Personen auf sich weiterhin für die Verwirklichung eines echten Wandels zu verwenden, der den Bürgern wieder Vertrauen in Justiz und Politik vermittelt, den Grundpfeilern unseres Rechtsstaats“.
Die Bischöfe anerkennen die Tatsache, dass Peru 2019 Szenarium wichtiger internationaler Ereignisse ist: Die panamerikanischen Spiele; Vorsitz der CELAM; Synode für das Amazonasgebiet – nur um einige zu nennen. Gerade deshalb fordert die Peruanische Bischofskonferenz in ihrer Botschaft anlässlich des Natkionalfeiertags, der Vorbereitung ist für den zweihundertsten, ein besonderes Augenmerk auf Amazonien zu haben und die bemerkenswerten Anstrengungen einiger Segmente der Gesellschaft für Gerechtigkeit, Frieden und Wahrung der Schöpfung anzuerkennen. (CE) (AFides 26/07/2019)


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