AMERIKA/HAITI - Das Missionswerk der Camillianer nach dem Erdbeben: "Man muss auf die Menschen setzten"

Samstag, 20 Juli 2019 erdbeben   zivilgesellschaft   orden   gesundheitswesen   humanitäre hilfe   entwicklung   gewalt  

Fides

Ranja (Fides) –"Heute noch, fast zehn Jahre nach dem Erdbeben, das Haiti zerstört hat, versuchen wir die Bevölkerung von Haiti zu einer vollständigen Sanierung zu begleiten"; erklärt Fides gegenüber P. Aris Miranda, ein Camillianer-MIssionar und leitender Direkto der Stiftung Camillian Disaster Service International (CADIS), als er von den in diesen Jahren vorangebrachten Hilfsprogrammen spricht.Das Erdbeben vom 12. Januar 2010 forderte 230.000 Opfer, 300.000 Menschen wurden verwundet und 1 Million obdachlos. "In den letzten Jahren wurde die Insel von 4 Hurrycanes heimgesucht, und die und Cholera macht weiterhin Opfer. Tausende Menschen leben noch in Zelten.
Die Camillianer arbeiten seit 1995 in Haiti, und ihr Dienst und ihre Präsenz an der Seite der Bevölkerung, vor allem der ärmsten ujnd ausgegrenzten, ist sehr geschätzt: im November 2001 haben sie ein Gesundheitszentrum eingerichtet, das Foyer Saint Camille. Diese Struktur besteht aus einer medizinischen Fürsorgestelle, wo ca. 300 Patienten pro Tag untersucht werden. "Daneben", erklärt P.Miranda, befinden sich drei Pavillions für die Aufnahme und stationäre Behandlung von Kindern und Erwachsenen, mit einem Raum für Physiotherapie, so wie ein Ernährungszentrum."; erklärt der Missionar. "Wir haben auch ein Haus für behinderte, ausgesetzte Kinder, das Foywer Betlehem, und seit 2006 eine Grund-und Mittelschule "Saint Camille", die mehr als 500 Schüler aufnimmt.
Auch aus ökonomischer Sicht ist die Lage in Haiti disaströs: 74% der Bevölkerung leben unter extrem armen Bedingungen, in vielen Fällen ohne Wasser und Elektrizität. 70% der Arbeiter sind arbeitslos, und die Landwirtschaft ist nicht in der Lage den Bedarf zu decken. "Auch heute noch - fährt der Camillianer fort - müssen die Haitianer ihr Überleben fast ausschließlich mit
internationalen Hilfsgütern oder aus den Rücklagen der Immigranten bestreiten. Und das Bild wird noch drammatischer, wenn wir die Korruption und Gewalt ansehen, die im ganzen Land weiter anwachsen." Ein weiteres Problem ist die verbreitete Kriminalität und Gewalt. Wir machen uns Sorgren über die wachsende Unsicherheit im ganzen Land, als Produkt der politischen Krisre". Seit 2019 gibt es mehr als 100 Zivilisten, die von den bewaffneten Banden getötet wurden, die selbst Ongs und Botschaften bedrohen: "IN den vergangenen Monaten hattem wir aufgrund ieser Unruhen Mühe unsere Arbeitsplätze zu erreichen, wo mit unseren Projekten arbeiten", berichtet der CADIS-Direktor.
Trotz all dieser Schwirigkeiten geht die apostolische Arbeit der Camillianer weiter mit ihren Hilfeleistungen. Jetzt gibt es in Ranja, in der Diözese von Jeremie, ein Projekt für eine Lndwirtschaftsschule:"Unsere Bemühungen - schließt P. Aris - kozentrieren sich auf die Verbesserung der Kapazitäten der Bauern, die Neuorgsanisierung und das Kooperationsprogramm für die Frauen-Koopertiven, die Stärkung des lokalen Marktes mit ihrfen Propdukten, die Errichtung eines polifunktionalen UNterrichtszentrum, Schutz vor Bodenrosion in der Gegend. Man muss auf die Menschen setzen" .(ES) ( Fides) 20/7/2019


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