OZEANIEN/AUSTRALIEN - "Sonntag des Meeres", eine Gelegenheit zur Evangelisierung

Sydney (Fides) - "Als Apostolat des Meeres in Australien haben wir verschiedene Evangelisierungsaktivitäten für den "Sonntag des Meeres" geplant, der am 14. Juli stattfand. Darunter gab es die 3-minütige Projektion von verschiedenen Texten, um zu erklären, wie wichtig die Pastoralarbeit zur Unterstützung der Seeleute ist; ferner haben wir den Diözesen Reklamematerial geliefert, z.B. Poster, Publikationen und Begleitmaterial. Unsere Kaplane und Freiwilligen haben mehrere Gemeinden besucht, wie z.B. eine Kirche in Melbourne, die einige Seeleute zur Sonntagsmesse eingeladen hatte. Das Ziel dabei ist zu verbreiten, wie wichtig es ist das See-Apostolat mit dem Gebet und jeglicher Form der Hilfe zu unterstützen." Das berichtet uns Roslyn Rajasingam, die Nationaldirektorin des "Seeapostolats" in Australien, d.h. des Pastoraldienstes der katholischen Kirche Australiens für die Seeleute.
"Wir sind in Ozeanien, dem Neuen Kontinent, ein Meereskontinent par excellence, da er vorwiegend aus Wasser besteht. Die Seeleute verbringen viele Monate auf See, weit weg von zu Hause; sie vermissen ihre Familien, kämpfen mit der Einsamkeit, der Angst vor Piraten und vor Unwetter. Ungefähr 130.000 Seeleute - eine Zahl, die den Einwohnern einer Stadt wie Darwin entspricht - kommen jedes Jahr in die Häfen Australiens. Diese Daten vergrößern das Bewusstsein darüber, wie wichtig unsere Arbeit ist", erklärt Rajasingam am Vorabend des Festes.
Der den Seeleuten gewidmete Sonntag, der 1975 zum ersten Mal stattfand, wird aktiv von den australischen Bischöfen unterstützt: "Es gibt Millionen Menschen, die auf hoher See arbeiten: Die Tätigkeit des Apostolats ist deshalb absolut vital für diese Menschen, die unter enormem Druck arbeiten. Eben deshalb empfehlen wir allen die Mission des See-Apostolats zu unterstützen", erkläte der Vorsitzende der australisachen Bischofskonferenz, Erzbischof Mark Coleridge.
In Australien befasst sich das See-Apostolat dank der Arbeit von Kaplanen und Freiwilligen aktiv mit der Unterstützung für das Schiffspersonal, indem sie Freundschaft anbieten, Beziehungen fördern, Eucharistiefeiern organisieren, ihre Nöte anhören, Internetzugang liefern, damit sie ihre Familien kontaktieren können. In verschiedenen Häfern werden die Seeleute auch in den Zentren "Stella Maris" beherbergt, die vom Apostolat geleitet werden; auf diese Weise haben sie die wichtige Möglichkeit eine Pause von der Routinearbeit an Bord zu machen. (LF) (Fides 16/07/2019

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