AFRIKA/BURKINA FASO - Weiterer Anschlag auf Christen: Vier Katholiken bei Marienprozesseion ermordet

Dienstag, 14 Mai 2019 terrorismus   verfolgung  

Ouagadougou (Fides) – In Burkina Faso kam es zu einem weiteren Anschlag auf Katholiken. Am 13. Mai wurden in Singa in der Gemeinde Zimtenga (25 km von Kongoussi entfernt) im zentralen Norden des Landes vier Gläubige getötet, die die Statue der Jungfrau nach einer Marienprozession in die Kirche zurückbrachten. Es handelt sich um dieselbe Region, zu der auch die Provinz Sanmatenga gehört, wo am vergangenen Sonntag, den 12. Mai Pfarrer Siméon Yampa zusammen mit fünf Gläubigen ermordert wurden, während er in der Gemeinde Dablo den Sonntagsgottesdienst zelebrierte (vgl. 13/05/2019).
Nach Informationen, die dem Fidesdienst vorliegen, wurden die katholischen Gläubigen des Dorfes Singa in der Gemeinde Zimtenga bei einer Prozession zum etwa zehn Kilometer entfernten Kayon von bewaffneten Männern abgefangen. Die Angreifer ließen die Minderjährigen gehen und ermordeten vier Erwachsene und zerstörten die Marienstatue.
Bei der Beerdigung der Opfer von Dablo hatte der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz von Burkina Faso und Niger, Erzbischof Séraphin François Rouamba von Koupéla, am 13. Mai zum friedlichen Zusammenleben aufgerufen. An der Beerdigung nahmen Katholiken, Protestanten, Muslime und Vertreter von Stammesreligionen teil.
(L.M.) (Fides 14/5/2019)


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