AFRIKA/SÜDAFRIKA - “Am 8. Mai entscheiden wir, in welche Richtung Südafrika gehen soll”

Mittwoch, 13 Februar 2019

Johannesburg (Fides) - "Wir hoffen, dass die nächsten Wahlen einen weiteren Schritt in Richtung der Verwirklichung einer Gesellschaft darstellen, wie Gott sie sich für uns wünscht und das es sich bei den künftigen Führungskräften um integre Männer und Frauen handelt", so die südafrikanischen Bischöfe in einem Hirtenbrief im Vorfeld der am 8. Mai stattfindenden Parlamentswahlen. "Die Wahl vom 8. Mai wird den Südafrikanern die Gelegenheit geben, dem Land neue Visionen zu schenken. Es liegt in unserer Macht, die Richtung zu wählen, in die Südafrika gehen soll", so die Bischöfe, die warnen: "Es ist zwingend notwendig, weise und mutig zu wählen, ohne sich von falschen Versprechungen ablenken zu lassen".
"Unser Hauptanliegen als kirchliche Verantwortungsträger ist, dass Führungskräfte gewählt werden, die das Wohl aller fördern und die Werte der Verfassung im Licht des Evangeliums verkörpern", unterstreichen die Bischöfe und schlagen den Wählern einige Kriterien für die Auswahl unter den verschiedenen Kandidaten vor. "Fragen Sie sich, wer Korruption effizient beseitigen könnte; realistische Programme zur Bewältigung von Arbeitslosigkeit und Armut durchführen will; ehrliche Amtsträger ernennen wird; sich für die Reduzierung von Gewalt einsetzt; und Verhaltensweisen ablehnt, die der Gewalt gegen Frauen und Kinder zugrunde liegen (...)“. „Jeder muss nach seinem eigenen Gewissen eine Auswahl treffen", so die Bischöfe.
Schließlich wünschen die Bischöfe einen friedlichen Verlauf der Wahl. Aus diesem Grund bitten die Bischöfe die politischen Parteien, auf Hassreden und einschüchternde oder unangemessene Aussagen zu verzichten. Sie sollen klare und entschiedene Maßnahmen gegen Kandidaten und deren Anhänger ergreifen, die an Episoden der Intoleranz, Einschüchterung und Störung beteiligt sind, die Wahlergebnisse respektieren und die Achtung der Rechtsstaatlichkeit gewährleisten.
Abschließend Bischöfe appellieren an die Medien, angemessen und verantwortlich zum Wohl des Gemeinwohls zu berichten.
(L.M.) (Fides 13/2/2019)


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