VATIKAN - „Die Schönheit als Weg der Evangelisierung und des Dialogs“. Päpstlicher Rat für die Kultur bereitet die Vollversammlung vor

Donnerstag, 23 März 2006

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Vom 27. bis 28. März findet die Vollversammlung des Päpstlichen Rates für Kultur statt, die dieses Jahr der Via pulchritudinis, „der Schönheit als Weg der Evangelisierung und des Dialogs“ gewidmet ist. Das Thema, das bereits zum Abschluss der Vollversammlung im Jahr 2004 in Betracht gezogen wurde, soll vor allem ein bevorzugtes Werkzeug der Evangelisierung erläutern. Neben den traditionellen Beweisen für die Existenz Gottes, die fünf Wege, hat sich jüngster zeit vor allem die „pulchrum“ als Weg der zu Gott, der höchsten Schönheit führt, herauskristallisiert, wenn es darum geht, den Menschen etwas vom Leben Gottes mitzuteilen, sowohl durch die Faszination der Natur als auch durch das künstlerische Schaffen. In einer zeit, die einer starken Wahrheit misstraut, und die die Existenz eines universalen Guten ablehnt, erscheint die Schönheit als ein Ort der Begegnung zwischen verschiedenen Kulturen, als erste Etappe auf dem Weg der zur Wiederentdeckung des „verum“ und des „bonum“ führt.
Die Mitglieder und Konsultoren des Päpstlichen Rates für Kultur, darunter Kardinäle, Bischöfe, Priester und Laien aus fünf Kontinenten, werden sich in Rom gemeinsam mit drei Hauptthemen auseinandersetzen: die Schönheit der Natur, die Schönheit der Kunst und die Schönheit der christlichen Heiligkeit, die eine Annäherung ermöglichen, die gleichsam philosophisch-theologisch und pastoral ist, damit pastorale Antworten für Bischöfe und alle in diesem Bereich Tätigen, angeboten werden können.
Ausgehend von der Grundlage einer theologischen Ästhetik, auf den Spuren der großen Denker des 20. Jahrhunderts, werden bei den Sitzungen der Vollversammlung auch die großen Herausforderungen dieses Jahrhunderts im Mittelpunkt stehen: die Gefahr eines neuen Säkularismus und der religiösen Gleichgültigkeit; die falsche Schönheit bei Sekten; die Betrachtung der Schöpfung und der neuen Debatte hinsichtlich der Evolution und des Umweltschutzes; die Nutzung des künstlerischen Besitzes der Kirche mit Blick auf die Neuevangelisierung; die Schönheit der Liturgie und schließlich die Heiligkeit. (AP) (Fidesdienst, 23/03/2006 - 28 Zeilen, 313 Worte)


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