AMERIKA/BRASILIEN - Bewaffneter Mann dringt in die Kathedrale von Campinas ein und tötet vier Menschen

Mittwoch, 12 Dezember 2018 gewalt   armut   waffen   ortskirchen  

Twitter

Campinas (Agenzia Fides) – Im Anschluss an einen Gottesdienst drang am gestrigen 11. Dezember gegen 13.15 Uhr „ein Mann mit zwei Schusswaffen in die Kathedrale von Campinas ein und schoss auf die Gläubigen, die dort zum Gebet verweilten. Dabei tötete er vier Menschen und anschließend sich selbst. Das Tatmotiv ist noch nicht bekannt“, heisst es in einer Mitteilung der Erzdiözese Campinas in Brasilien, zu den tragischen Ereignisse, die sich gestern in der Kathedrale ereigneten.
„Die Verantwortlichen der Kathedrale von Campinas lieferten den Behörden alle zur Verfügung stehenden Informationen und stellten die Aufzeichnungen der internen Überwachungskameras zur Verfügung“, heißt es in der Verlautbarung. „Die Regierung brachte umgehend Ermittlungen auf den Weg. Wir bedauern zutiefst, was geschehen ist und bekunden den Menschen, die in diesem Moment um Freunde, Brüder und Verwandten trauern, unser Mitleid. Wir bitten alle, dafür zu beten, dass diese Familien Trost und Frieden in Gott finden. Wir lehnen jede Art von Gewalt ab und bitten darum, dass sich alle heute mehr denn je für den Frieden einsetzen“.
In einer weiteren Mitteilung zum genauen Tathergang wird bestätigt, dass es sich bei dem Täter um den 49-jährigen Euler Fernando Grandolpho handelt, der mit zwei Pistolen bewaffnet in Kathedrale von Campinas (etwa 100 km nördlich von Sao Paulo) eingedrungen war, wo sich zu diesem Zeitpunkt rund 20 Personen aufhielten, die nach dem Gottesdienst noch in der Kirche geblieben waren. Als die Polizei zum Tatort kam, hatte der Mann sich bereits selbst getötet. Für die vier Opfer kam jede Hilfe zu spät während die Verletzten im Krankenhaus behandelt werden.
Unterdessen sprachen auch die Bischöfe der Region Südbrasiliens ihr Beileid aus und versicherten der Gemeinde Campinas in der Vorweihnachtszeit des Gebetes.
(CE) (Fides, 12/12/2018)


Teilen: