AMERIKA/USA - Virale hämorrhagische Fiebererkrankungen führen in 80% der Fälle zum Tod: neue Schnelltests zur Diagnose von Ebola, Marburg-Fieber und anderen Infektionskrankheiten entwickelt

Montag, 20 März 2006

Rom (Fidesdienst) - Forscher des Labors für Infektionskrankheiten der „Columbia University“ haben einen Schnelltest für die Identifikation von viralen hämorrhagischen Fiebererkrankungen entwickelt, darunter insbesondere Ebola und das Marburg-Fieber.
Die Zunahme des Fremdenverkehrs, der Handel mit wilden Tieren, weit verbreitete politische Instabilität und Terrorismus haben dazu geführt, dass Infektionskrankheiten wieder im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehen. Viruserkrankungen die zu inneren Blutungen führen (Virale hämorrhagische Fiebererkrankungen, VHF) bereiten vor allem wegen der hohen Sterblichkeitsrate (über 80%) und die potentielle Gefahr einer raschen Ausbreitung durch die Übertragung von Mensch zu Mensch Anlass zur Sorge.
Solche Erkrankungen belasten verschiedene Teile des Organismus und verursachen Fieber, Schockzustände und Blutungen, zum Teil auch an inneren Organen. Gegenwärtig gibt es für die meisten dieser Krankheiten noch keine Behandlungsmöglichkeit. Der erste wichtige Schritt bleibt deshalb die rasche Diagnose. Mit Hilfe der Schnelltests soll eine solche frühzeitige Diagnose zukünftig möglich sein, was die Verbreitung einschränkt und das Ergreifen notwendiger Maßnahmen ermöglicht. (AP) (Fidesdienst, 20/03/2006 - 19 Zeilen, 173 Worte)


Teilen: